Wie kommt die Wärme ins Haus?

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen

• Luft-Wärmepumpen
• Erd-Wärmepumpen
• Grundwasser-Wärmepumpen

Welche die richtige Wahl ist, hängt vom Wärmebedarf des Hauses, der Grundstücksgrösse und der Bodenbeschaffenheit ab.

Das Grundprinzip ist bei allen Arten gleich. Je nach Typ nutzen sie die natürliche Energie der Umgebungsluft, der Erde oder des Wassers und geben diese in Form von Wärme und Warmwasser ans Haus ab.

Luft-Wärmepumpen können fast überall eingesetzt werden. Das Gerät überträgt die gewonnene Wärme auf ein flüssiges Kältemittel, das verdampft. Das so entstandene Gas wird mittels Strom komprimiert und dadurch erwärmt. Diese Wärme gibt die Wärmepumpe an den Heizkreislauf ab, wodurch das Kältemittel abkühlt und sich verflüssigt. Der Kreislauf beginnt von vorn.

Erd-Wärmepumpen benötigen viel freie Fläche und einen geeigneten Untergrund. Sie liefern selbst bei Schnee und Frost ohne allzu grossen Stromeinsatz Wärme. Das liegt daran, dass der Boden unterhalb von einem Meter Tiefe das ganze Jahr konstant etwa zehn Grad Celsius hat.

Grundwasser-Wärmepumpen lohnen sich meist nur bei grösseren Objekten wie Mehrfamilienhäusern oder Überbauungen, da der Bau der zwei benötigten Brunnen sehr kostenintensiv ist.

Fernwärme

Bei einem Fernwärmeverbund wird die Wärme an einem zentralen Standort produziert. Von dort aus werden alle angeschlossenen Haushalte versorgt. Auch das Warmwasser wird mit Fernwärme erzeugt.

Für die Wärmeverbunde werden in der Regel fast ausschliesslich erneuerbare Energien aus regionalen Ressourcen verwendet, zum Beispiel Holzschnitzel aus lokalen Forstrevieren, Abwärme aus Gewerbebetrieben oder der Abwasserreinigungsanlage.

Wer an einen Fernwärmeverbund angeschlossen ist, braucht im Heizraum nur noch einen Wärmetauscher, der viel weniger Platz benötigt als zum Beispiel ein Öltank und keine Emissionen verursacht.

Die Vorteile der Fernwärme auf einen Blick:

• Man heizt ökologisch und mit regionalen Ressourcen.
• Es entstehen keine Anschaffungs- und Ersatzkosten für die Heizung.
• Die neue Heizung benötigt weniger Platz.
• Im Haus entstehen keine Lärm- oder Geruchsemissionen.
• Für den Hausbesitzer ein Rundum-sorglos-Paket, dass sich der Betreiber des Wärmeverbundes um Wartung, Unterhalt und Brennstoffeinkauf kümmert.