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Der Name ist Programm

Seit dem 1. März 2021 läuft das neue Förderprogramm des Kantons Aargau. «Das Gebäudeprogramm» lässt die Herzen von Ein- und Mehrfamilienhaus- sowie Dienstleistungsgebäudebesitzern höher schlagen. Es winken neben Fördergeldern auch tiefere Energiekosten. Wir haben die wichtigsten Programmpunkte für Einfamilienhausbesitzer zusammengefasst.

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Das ganze Drumherum

Die Gebäudehülle ist das A und O, damit keine Wärme verpufft. Die Dämmung von Decke und Fassade sowie von Wand und Boden gegen das Erdreich wird mit 40 Franken pro Quadratmeter belohnt – sofern das Gebäude vor dem Jahr 2000 bewilligt wurde. Wer noch im Jahr 2021 die Fassade dämmt, profitiert von einem zusätzlichen Bonus von 20 Franken pro Quadratmeter. Umfasst die Dämmung der Fassade 90 Prozent der Hauptflächen gegen das Aussenklima, sind weitere 20 Franken drin.
 

Pumpt Geld ins Portemonnaie

Wärmepumpen sind ökologische Nachfolger von ausgedienten Öl-, Gas oder Elektroheizungen. Die Fördergelder gelten nur, wenn die Anlage als Hauptheizung dient. Für eine Luft / Wasser-Wärmepumpe erhalten Sie 4000 Franken plus 60 Franken pro Kilowatt. Zusätzliche 1600 Franken plus 200 Franken pro Kilowatt winken für die Erstinstallation des Wasserverteilsystems. Auch Sole / Wasser- und Wasser / Wasser-Wärmepumpen werden mit Zuschüssen belohnt.
 

Zertifizieren und profitieren

Modernisieren lohnt sich und nach Minergie erst recht: Zertifizierte Gebäude verbrauchen drei bis fünfmal weniger Energie als vorher. Je nach Umfang der Modernisierung gibt es 100 oder 155 Franken pro Quadratmeter Energiebezugsfläche. Zur Energiebezugsfläche gehören alle Geschossflächen, die innerhalb der thermischen Gebäudehülle liegen und beheizt oder klimatisiert werden müssen. Bedingung: Ihr Haus ist vor dem Jahr 2000 bewilligt worden. Nichts mehr zu machen? Manchmal ist ein Haus einfach zu alt, um es noch sinnvoll energetisch zu modernisieren. Ein Ersatzneubau im Minergie-P-Standard wird mit 75 Franken pro Quadratmeter Energiebezugsfläche unterstützt.
 

Spiel mit dem Feuer

Haben Sie noch eine alte Heizanlage im Keller? Die Öl-, Gas- oder Elektroheizung durch eine mit Stückholz- oder Pelletfeuerung zu ersetzen, rechnet sich: 3000 Franken gibt es pro Anlage und 3600 Franken für die Erstinstallation des Wasserverteilsystems noch dazu. Die Anlage muss als Hauptheizung eingesetzt werden. Automatische Holzfeuerungen werden je nach Leistung ebenfalls mit unterschiedlichen Beträgen gefördert.
 

Sonnenverwöhnt

Wer in Sonnenenergie investiert, wird auch finanziell verwöhnt: Für den Neubau einer Sonnenkollektoranlage zur Warmwasseraufbereitung auf einem bestehenden Gebäude oder eine Anlagenerweiterung bekommen Sie einen Zustupf von 1200 Franken. Obendrauf kommen noch 500 Franken pro Kilowatt.

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Fördergelder beantragen: So wird's gemacht

Und so wird's gemacht

Das Fördergesuch muss vor Bau- bzw. Installationsbeginn eingereicht werden – am einfachsten direkt online unter https://portal.dasgebaeudeprogramm.ch/ag. Die Bearbeitung dauert vier bis sechs Wochen. Wird Ihr Gesuch bewilligt, erhalten Sie eine Förderzusicherung per Post. Nun gilt es, das Vorhaben fristgerecht, also innert zwei Jahren bzw. drei Jahren bei Minergie-Förderungen, umzusetzen und das Abschlussformular einzureichen. Ist alles korrekt, erhalten Sie Ihren Förderbeitrag. Das Programm läuft vorerst bis 2024 (Zeitpunkt der Zusicherung) – über eine Verlängerung wird die Politik zu gegebener Zeit entscheiden.

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Lassen Sie sich beraten

Auch Beratungen werden vom Kanton gefördert – informieren Sie sich jetzt!

energieberatungAARGAU
Telefon: 062 835 45 40
E-Mail: energieberatung@ag.ch

www.ag.ch/energieberatung

Weitere Infos

Viel Wissenswertes erfahren Sie auch unter www.dasgebaeudeprogramm.ch.

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