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Klimaschutz × 21

Die Stockwerkeigentümer zweier Mehrfamilienhäuser in Kaiseraugst haben sich für umweltschonende Fernwärme entschieden – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Klimaschutz × 21

Die Stockwerkeigentümer zweier Mehrfamilienhäuser in Kaiseraugst haben sich für umweltschonende Fernwärme entschieden – und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

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Der Wärmeverbund Kaiseraugst wächst. Im Frühsommer wurde die Wohnüberbauung Liebrüti mit ihren rund 900 Wohnungen an den Wärmeverbund angeschlossen. Kurz darauf folgten unter anderem zwei Mehrfamilienhäuser im Junkholz mit 21 Stockwerkeigentümern und ebenso vielen erdgasbetriebenen Heizungen.

Von den Vorteilen überzeugt

«Seit 2018 haben wir intensive Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Verwaltung geführt und ihnen die komplexe Thematik nähergebracht», erzählt Daniel Wernli, Teamleiter Wärmeprojekte bei der AEW. «Teilweise mussten wir aber viel Überzeugungsarbeit leisten.» Nicht nur seien viele Stockwerkeigentümer unsicher gewesen, ob sich die Umstellung von Gas auf Fernwärme überhaupt lohne. Auch gab es Wohnungen, die erst vor wenigen Jahren mit einer neuen Gasheizung ausgestattet wurden. Der Clou bei der Sache: Um die beiden Häuser an den Wärmeverbund anschliessen zu können, mussten alle 21 Parteien dem Rückbau ihrer Gasheizungen zustimmen. Letztlich haben die Vorteile von Fernwärme aber alle überzeugt.

Ein zweites Leben für Altholz

Die gelieferte Wärme wird mit Holzschnitzeln aus den regionalen Wäldern sowie mit Altholz von der benachbarten REWAG erzeugt. «Kaiseraugst ist unser erster Wärmeverbund, der auch mit Altholz betrieben wird», sagt Daniel Wernli. «Das ist allein schon deshalb umweltfreundlich, weil das Holz ein zweites Mal verwertet wird, nachdem es zum Beispiel für Möbel in Gebrauch war.» Daneben gibt es noch weitere Vorteile: Man benötigt keinen Technikraum mit Heizkessel oder Platz für Heizmaterial, sondern bezieht seine Wärme direkt über einen Hausanschluss. Von der Planung über die Installation bis zum Betrieb und der Wartung der Heizungsanlage – um alle Fragen rund um die Versorgung mit Wärme kümmert sich die AEW.

Luft nach oben 

Die Umstellung auf die neue Heizungsanlage in den beiden Mehrfamilienhäusern im Junkholz verlief reibungslos und innert kürzester Zeit. Daniel Wernli hofft, dass die Stockwerkeigentümer wie auch die Wohnüberbauung Liebrüti als Vorbild dienen: «Wir freuen uns natürlich, wenn sich immer mehr Kunden für Fernwärme entscheiden und damit den Klimaschutz aktiv unterstützen – zumal die Kapazitäten des Wärmeverbundes Kaiseraugst noch längst nicht ausgeschöpft sind.» Potenzielle Kunden stehen schon in den Startlöchern. Das neue Gebäude des Chemiekonzerns DSM soll ab Ende 2023 ebenfalls mit Fernwärme versorgt werden. Daneben ist ein Areal mit 300 Wohneinheiten geplant – gut möglich, dass auch sie sich für klimafreundliche Wärme entscheiden.

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Mehr erfahren

In welchen Gemeinden Sie sich an einen Wärmeverbund anschliessen lassen können, erfahren Sie unter www.aew.ch. 

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