AEW investiert in Energiesystem der Zukunft

Das Energiesystem wird dezentraler, es gibt immer mehr Komponenten, die auf das Stromverteilnetz einwirken, wie etwa Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Speicher oder die Elektromobilität. Am 17. April 2023 fand der Baustart für ein zukunftsträchtiges Batteriespeicher-Projekt statt. Die AEW Energie AG und Hitachi Energy, welche das Batteriesystem liefert, nutzen das neue System um gemeinsam Erfahrungen im Betrieb von Batterietechnologien zu sammeln. In Zusammenarbeit mit einem Studierendenprojekt der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch wurde das Betriebskonzept für das Batterie-Energiespeichersystem (BESS – Battery Energy Storage System) entwickelt. Das System wird bis Ende Oktober 2023 auf dem Areal des AEW Unterwerks Baden-Dättwil installiert und trägt zur Steigerung der Robustheit des Energiesystems bei.

18. April 2023

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Das Energiesystem wird dezentraler, es gibt immer mehr Komponenten, die auf das Stromverteilnetz einwirken, wie etwa Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Speichereinheiten oder die Elektromobilität. Dies stellt neue und höhere Anforderungen an eine stabile, intelligente Netzinfrastruktur, die die Versorgungssicherheit rund um die Uhr gewährleisten muss. Am 17. April 2023 fand der Baustart für ein zukunftsträchtiges Batteriespeicher-Projekt statt: Die AEW Energie AG und Hitachi Energy, welche das Batteriesystem liefert, nutzen das neue System, um gemeinsam Erfahrungen im Betrieb von Batterietechnologien zu sammeln. In Zusammenarbeit mit einem Studierendenprojekt der FHNW in Windisch wurde das Betriebskonzept für das Batterie-Energiespeichersystem (BESS – Battery Energy Storage System) entwickelt. Das Pilotprojekt mit intelligentem Batteriespeicher und fortschrittlichen Analyse-, Software- und Digitalfunktionen soll die Netzstabilität bei Spitzenlast verbessern und wichtige Erkenntnisse zum Energiesystem der Zukunft liefern.

Der Speicher verfügt über eine nutzbare Kapazität von 10 Megawattstunden (MWh) und eine Leistung von 5,5 Megawatt (MW). Zum Vergleich: Eine vollständige Ladung der Batterie speichert so viel Energie wie zwei Vierpersonen-Haushalte in einem Jahr verbrauchen. Die Batterie könnte aber auch eine Gemeinde mit 11 000 Einwohnerinnen und Einwohner für rund 45 bis 60 Minuten mit Strom versorgen. Eine Batterieladung dauert weniger als zwei Stunden. Der Speicher wird vorwiegend bei Spitzenlast (z. B. Mittagszeit) zum Einsatz kommen und gleichzeitig wichtige Daten und Erkenntnisse über die Netzstabilität und über das Alterungsverhalten eines solchen Batteriesystems liefern. Das System wird bis Ende Oktober 2023 auf dem Areal des AEW Unterwerks Baden-Dättwil installiert.

Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region

Beim Pilotprojekt setzt die AEW auf erfahrene Partner aus der Region. «Dank der Zusammenarbeit mit Hitachi Energy (Baden) und der Fachhochschule Nordwestschweiz (Windisch) können wertvolle Erkenntnisse zur Steigerung der Robustheit und effizienten Betriebsführung unserer Energiesysteme der Zukunft gewonnen werden» sagt Marc Ritter, CEO der AEW. Marc Ritter weiter: «Sollte das Pilotprojekt ein Erfolg werden, prüfen wir die Installation von weiteren Speicherbatterien im Kanton Aargau.»

Da die bestehende Wiese teilweise überbaut wird, wird als Ausgleichsmassnahme hinter der Batterieanlage eine Wildblumenwiese angelegt. Ausserdem werden Naturhecken und Sandhügel als Insektenhotels erstellt, sie bieten vielen Tieren wertvollen Lebensraum.

AEW Energie AG
Unternehmenskommunikation

Weitere Auskünfte:
David Gautschi, Leiter Geschäftsbereich Produktion, T +41 62 834 21 11