Erneut gutes Unternehmensergebnis der AEW Energie AG

Die AEW Energie AG konnte im Geschäftsjahr 2020 trotz Einschränkungen durch die Pandemie ein gutes Resultat erzielen. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 57,0 Mio. (Vorjahr CHF 65,1 Mio.) und die EBIT-Marge lag mit 13,5 % erneut über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 12,8 %). Das Unternehmensergebnis belief sich auf CHF 68,0 Mio. (Vorjahr CHF 65,8 Mio.). Die AEW Energie AG investierte CHF 107,7 Mio. (Vorjahr CHF 76,7 Mio.) in Sach- und immaterielle Anlagen.

29. April 2021

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Unternehmensergebnis weiter gesteigert

Die AEW Energie AG hat im vergangenen Geschäftsjahr die Gesamtleistung und das Unternehmensergebnis gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit CHF 57,0 Mio. (Vorjahr CHF 65,1 Mio. in 15 Monaten, bzw. normalisiert CHF 52,1 Mio.) leicht über dem Vorjahr. Das sehr gute Finanzergebnis trug insbesondere dank Kursgewinnen aus Wertschriften und nicht konsolidierten Beteiligungen (Portfoliobereinigung) mit CHF 21,3 Mio. (Vorjahr CHF 12,5 Mio.) zum Unternehmensergebnis nach Steuern von CHF 68,0 Mio. bei (Vorjahr CHF 65,8 Mio.). Zu berücksichtigen ist, dass die AEW das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt hat und das Geschäftsjahr 2018/19 dadurch einmalig 15 Monate umfasste.

«Die AEW war nicht so stark von der Pandemie betroffen und kann trotz der damit verbundenen Umstellung der Arbeitsweise und viel Zusatzarbeit auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Wir werden unseren ambitiösen Pfad weiterverfolgen, das heisst möglichst viel in erneuerbare Energie investieren, die Dekarbonisierung konsequent vorantreiben und auch an neuen Produkten und Dienstleistungen arbeiten» so Dr. Raffael Schubiger, Präsident des Verwaltungsrats.

Der Netzabsatz ist im Kalenderjahr 2020 leicht auf 4 211 Mio. kWh gesunken (Vorjahr 4 266 Mio. kWh). Die Versorgungsqualität konnte weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden. Die Kunden blieben im Durchschnitt knapp 13 Minuten pro Jahr ohne Strom infolge Störung oder geplanter Ausschaltung. Der durchschnittliche Vergleichswert der Schweiz (2019) lag bei 19 Minuten.

Nachhaltige Zukunftssicherung

Trotz der besonderen Umstände konnte ein Investitionsvolumen von CHF 107,7 Mio. (Vorjahr CHF 76,7 Mio.) in Sach- und immaterielle Anlagen realisiert werden. Darunter fallen Investitionen ins elektrische Netz, in Wärmeverbunde, in die Produktion von Wasserkraft und Photovoltaik, aber auch in die Digitalisierung – zu nennen sind hier SAP S/4HANA, Smartgrid- und Smartmeter-Projekte und nicht zuletzt auch Cyber-Security-Projekte, die die AEW erfolgreich umsetzen konnte. 

Erneuerbare Energien, E-Mobilität und smarte Lösungen im Fokus

39'000 Kunden nutzten Naturstromprodukte der AEW (Zuwachs + 20% gegenüber Vorjahr). Das eigene Photovoltaik-Portfolio wurde im Berichtsjahr massiv ausgebaut. 14 neue Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtspitzenleistung von 4,4 Megawatt wurden in Betrieb genommen. Damit verfügt die AEW per Ende 2020 über 52 Photovoltaikanlagen mit einer Summenspitzenleistung von rund 11 Megawatt. Für das Jahr 2021 sind bereits weitere zwölf Anlagen mit einer Spitzenleistung von 5 Megawatt in Planung. 

Mit dem Thema E-Mobilität ist die AEW weiter auf Erfolgskurs: Am 20. Oktober 2020 hat die AEW in Aarau im Rahmen der 30. Schweizer Solarpreisverleihung die neue mobile Ladestation «Energy to go» für Elektrofahrzeuge vorgestellt. Der von der AEW entwickelte Ladeanhänger verbindet drei Zukunftstechnologien in einem: die Erzeugung elektrischer Energie mittels Photovoltaik, die Speicherung dieser Energie sowie die Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge zur emissionsfreien Fortbewegung. Die mobile Ladestation ist in das evpass-Netz integriert, das schweizweit grösste öffentliche Ladenetz, an dem die AEW zu 33 % beteiligt ist. 

Mit dem Gesamtsystem AEW myHome ist die AEW seit drei Jahren am Markt. Dabei werden die Komponenten Wärmepumpe, Solaranlage, Batteriespeicher und Ladestation für das E-Auto mit einer smarten Steuerung, dem Kernstück des Systems, modular zu einer Komplettlösung integriert. Die AEW hat bereits über 100 Gesamtlösungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern realisiert.

Über 25 Jahre Wärme bei der AEW

Anfang der Neunzigerjahre eröffnete die AEW mit dem Bau neuer Wärmeverbunde ein neues, innovatives Geschäftsfeld. Der erste Wärmeverbund wurde im Oktober 1994 im Fricktal, genauer in Möhlin, in Betrieb genommen. Er erzeugt bis heute mittels Holzschnitzelheizung CO2-neutrale Wärme. Mit über 25 Jahren Erfahrung als Dienstleisterin im Bereich der Wärme- und Kälteversorgung plant, baut, betreibt und unterhält die AEW inzwischen 80 Wärme- und Kälteanlagen. Die überwiegend auf Basis erneuerbarer Energien betriebenen Wärmeverbunde reduzieren den CO2-Ausstoss um rund 43000 Tonnen pro Jahr, was einen erheblichen Beitrag an die Klimaziele des Bundes darstellt. 

Bedeutende Leistungen an öffentliche Hand und Aktionär

Die direkten Leistungen an die öffentliche Hand (Kanton und Gemeinden im Aargau) in Form von Dividenden, Steuern, Konzessions-, Wasserrechts- und Heimfallverzichtsentschädigungen sowie Holz und Gebühren belaufen sich auf CHF 69,4 Mio. (Vorjahr CHF 34,2 Mio.). Der Generalversammlung wird eine Dividendenausschüttung von CHF 27,8 Mio. (Vorjahr CHF 29,6 Mio.) beantragt.

AEW Energie AG
Unternehmenskommunikation

Weitere Auskünfte: Dr. Hubert Zimmermann, CEO, T +41 62 834 21 11