Aktuelle Wärmeprojekte
Die AEW Energie AG realisiert neue Wärmeverbunde, baut die Versorgungsperimeter aus und entwickelt die bestehenden Anlagen laufend weiter. Damit wird die nachhaltige Erzeugung von Wärme mit Ressourcen aus der Region gefördert und CO2-Emissionen eingespart. Einen aktuellen Überblick über die relevanten laufenden Projekte finden Sie nachfolgend.

Wärmeverbund Mutschellen
Die AEW Energie AG plant auf dem Werkareal der Sika Schweiz AG in Widen den Bau einer Heizzentrale für den Wärmeverbund Mutschellen. Die Wärme wird primär aus regional gewachsenem Holz produziert. Mittels Fernwärmenetz wird die Wärme in die Gemeinden Widen, Berikon und Rudolfstetten-Friedlisberg verteilt.
Zwischenzeitlich wurden die Baugesuche für die Wärmezentrale und das Fernwärmenetz eingereicht. Die Bautätigkeiten starten nach Erteilung der Baubewilligung, voraussichtlich noch im vierten Quartal 2025.
Kontakt:
Daniele Cacciatore, Leiter Projektentwicklung & Akquisition Wärme, +41 62 834 22 19, daniele.cacciatore@aew.ch
Stefan Fischer, Projektleiter Wärme, +41 62 834 23 43, stefan.fischer@aew.ch

Wärmeverbund Villmergen Industrie
Die AEW realisiert seit Oktober 2023 den Wärmeverbund Villmergen Industrie. Die Heizzentrale wird auf dem Werkareal der Cellpack AG errichtet. Die Wärme wird primär aus lokalem und regionalem Altholz aus der Umgebung produziert. Mittels Fernwärmenetz wird die Wärme im Industriegebiet verteilt und kann für die Raumheizung, die Warmwasseraufbereitung und als Prozesswärme genutzt werden. Der Versorgungsperimeter des Wärmeverbunds umfasst das Industriegebiet zwischen Bünztalstrasse im Südwesten, Gemeindegrenze im Südosten, Bahnlinie im Nordosten und Landwirtschaftszone im Nordwesten. Nach Erteilung der Baubewilligung im September 2023 wurde mit dem Bau im Oktober 2023 gestartet. Die erste Wärmelieferung ist ab dem 2. Quartal 2025 geplant (gestaffelt).
Kontakt: Stefan Fischer, Projektleiter, +41 62 834 23 43, stefan.fischer@aew.ch
Medienmitteilung Baugesuch eingereicht

Saline Riburg Quelle: Schweizer Salinen AG
Wärme-Innovation Rheinfelden & Möhlin (WAIREMO)
Die AEW Energie AG, die Stadt Rheinfelden und die Gemeinde Möhlin treiben gemeinsam den Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung voran. Eine neue Wärmezentrale auf dem Areal der Saline Riburg der Schweizer Salinen AG bildet das Herzstück eines langfristigen Projekts, das Rheinfelden und Möhlin zuverlässig, regional und im Regelbetrieb CO₂-frei mit Wärme versorgen wird.
Die benötigte Wärme wird mit Wärmepumpen erzeugt, welche die Abwärme aus dem Salzherstellungsprozess als Hauptwärmequelle nutzen; ergänzend kommt Grundwasser zum Einsatz. Über ein Fernwärmenetz wird die erzeugte Wärme in den Versorgungsgebieten verteilt und kann für die Raumheizung, die Warmwasseraufbereitung und als Prozesswärme genutzt werden.
Der Versorgungsperimeter des Wärmeverbunds umfasst Gebiete in Rheinfelden und Möhlin, darunter auch bestehende und neue Erschliessungsgebiete. Durch die neue Wärmezentrale kann der Versorgungsperimeter der bestehenden Wärmeverbunde in Rheinfelden erweitert werden, sodass künftig zusätzliche Abnehmer im Wärmeverbund Rüchi und Mitte angeschlossen werden können. Auch Möhlin wird schrittweise an das neue Netz angebunden – unter anderem das Gebiet Riburg und das Industrieareal.
Das Projekt ist in zwei Etappen geplant: Der Grundausbau bis 2029 beinhaltet den Bau der neuen Wärmezentrale, die Verlegung von Transitleitungen sowie die Anbindung erster Gebiete. Im Endausbau bis 2033 wird die Kapazität erweitert und weitere Gebiete angeschlossen.
Die neue Anlage ermöglicht eine vollständig erneuerbare und CO₂-freie Wärmeversorgung. Im Endausbau sollen jährlich rund 50 GWh Wärme produziert werden, was dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 3’500 Haushalten entspricht. Die erste Wärmelieferung ist ab Winter 2027/28 geplant.

Wärmeverbund Augst
Die AEW baut auf dem Gelände des Wasserkraftwerks Augst eine neue Wärmezentrale, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Die Wärme wird hauptsächlich aus der Abwärme der Kraftwerksgeneratoren gewonnen und durch die Nutzung von Rheinwasser ergänzt. Über ein rund 1,3 Kilometer langes Fernwärmenetz wird die erzeugte Wärme an die angeschlossenen Gebäude verteilt und dient dort der Raumheizung und Warmwasseraufbereitung.
Der Versorgungsperimeter des neuen Wärmeverbunds umfasst sowohl bestehende als auch neue Kunden in Augst und der Umgebung. Mit der neuen Wärmezentrale wird der Wärmeverbund erweitert, sodass künftig zusätzliche Abnehmer angeschlossen werden können. Gleichzeitig ersetzt die Anlage die bisherige Contracting-Anlage in Pratteln, die bislang mit Holzpellets und Öl betrieben wurde, und ermöglicht so eine vollständig CO₂-freie Wärmeversorgung.
Das Projekt umfasst die Errichtung der Wärmezentrale in der Maschinenhalle des Kraftwerks sowie den Ausbau des Fernwärmenetzes. Die Anlage wird über eine thermische Leistung von zwei Megawatt verfügen und im Endausbau jährlich rund 4 400 Megawattstunden Wärme liefern. Drei Wärmespeicher mit je 16 000 Litern Volumen sorgen dafür, dass Verbrauchsspitzen abgefangen und die Versorgung jederzeit gesichert wird.
Die Wärmeproduktion erfolgt durch den Einsatz moderner Wärmepumpen, die sowohl die Abwärme der Generatoren als auch das Rheinwasser als Energiequellen nutzen. Die Inbetriebnahme und die erste Wärmelieferung sind für die Heizperiode 2025/26 vorgesehen.
Kontakt:
Peter Aston, Projektleiter, T +41 62 834 22 18, peter.aston@aew.ch

Wärmeverbund Kaiseraugst
Die AEW erweitert den Wärmeverbund Kaiseraugst und baut das bestehende Fernwärmenetz weiter aus. Die Wärmezentrale wird mit Holzschnitzeln aus der Region und Altholz des benachbarten Recyclingbetriebs betrieben. Damit setzt die AEW auf lokale Ressourcen und kurze Transportwege, um eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung sicherzustellen.
Seit 2021 versorgt der Wärmeverbund Kaiseraugst Haushalte, Industrie- und Gewerbebetriebe mit erneuerbarer Wärme. Mit den bisherigen Ausbauschritten konnten bereits zahlreiche neue Kunden im Industriegebiet, im Südosten und beim Alterszentrum Rinau ans Netz angeschlossen werden. Heute profitieren über 1 500 Haushalte und diverse Unternehmen von der umweltfreundlichen Wärmeversorgung.
Im Rahmen der weiteren Netzerweiterung starten am 4. November 2024 die Bauarbeiten für zwei zusätzliche Nebenstränge des Projekts «Ast Dorf». Diese neuen Leitungsabschnitte werden im Bereich Lindenweg sowie zwischen der Dorfstrasse und dem Heidemurweg realisiert. Die übrigen Arbeiten am Hauptstrang entlang der Dorfstrasse und des Lindenwegs beginnen im Januar 2025.
Im Endausbau sollen bis zu 1 700 Haushalte mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden – was einer Einsparung von jährlich rund drei Millionen Litern Heizöl beziehungsweise etwa 8 100 Tonnen CO₂ entspricht.
Kontakt:
Peter Aston, Projektleiter, T +41 62 834 22 18, peter.aston@aew.ch
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