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Superkraft Konnektivität

Wir brauchen sie alle, auch wenn wir es kaum merken – die «Konnektivität». Dieses Wort, so ungewohnt es auch sein mag, prägt längst unseren Alltag.

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Das Fundament ist das Internet. Dieses wird sich von der reinen Informations- und Austauschplattform, wie wir es kennen und nutzen, weiter entwickeln. Das Internet wird viel mehr, unser Alltag wird noch dynamischer: Während wir im selbstfahrenden Auto sitzen, tippen wir auf unserer smarten Uhr auf das Symbol unseres 3D-Printers, damit dieser im Home-Office unser 1:50-Modell des geplanten Gartenhauses ausdruckt. Danach checken wir über ein Tracker-Armband unseren Blutdruck und vereinbaren via Smartphone-App einen neuen Termin für die nächste Visite bei unserem Hausarzt. Bisher sind das noch einzelne Schritte. Bündelt man diese Kräfte, ist das praktisch – kurz: Es ist die junge Disziplin Konnektivität.

Verbunden

Forscher des deutschen Zukunftsinstitutes bezeichnen die Konnektivität als den «wirkungsmächtigsten Megatrend unserer Zeit». Selbst das wird den Möglichkeiten kaum gerecht. Konnektivität ist schliesslich nichts weniger als die Verknüpfung all der technologischen Disziplinen, die wir kennen und die sich noch entwickeln werden. Werden einige – oder gar alle Disziplinen – verknüpft, entstehen unzählige neue virtuelle Möglichkeiten. Um es mit den Worten eines Fachmannes zu sagen: Im Moment befinden wir uns noch im Prä-Konnektivitäts- Zeitalter, noch müssen die Menschen vieles selbst machen. Aber nicht mehr lange. Die Maschinen werden sich dank Software selbstständig austauschen können. Glauben wir Zukunftsforschern, wird der Kühlschrank feststellen, wann die Milch ranzig wird und eigenständig eine Bestellung rausschicken. Geliefert wird dann das Milchprodukt, das man braucht.
Stellt der Kühlschrank nämlich via einer Gesundheits-App fest, dass der Blutdruck zu hoch ist, kommt die fettarme Milch.

Gesetzliche Hürden

Eine entscheidende Hürde gibt es allerdings noch: die Gesetzeslage. Selbstfahrende Autos sind technologisch längst möglich. Und ausgestattet mit Sensoren, Apps und Software könnten die Autos mit anderen Fahrzeugen oder anderen Geräten kommunizieren. Indes, die Gesetze hinken diesen neuen Möglichkeiten hinterher. Noch sind die Bedenken zu gross. Noch sind keine fahrerlosen Autos auf unseren Strassen unterwegs.

Streaming funktioniert

Nur wenn es niemanden gefährdet, wird die Konnektivität – zumindest im Überschaubaren – zugelassen. Streamingdienste sind ein gutes Beispiel: Wer zweimal einen Thriller schaut, wer zweimal Helene Fischer hört, bekommt sofort ähnliche Angebote. Konnektivität hat längst auch die Energiebranche erreicht (siehe Infokasten). Auch bei der AEW hat sie Auswirkungen auf verschiedene Bereiche. Mehr darüber lesen Sie in den kommenden Ausgaben.

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Waschen, wenn die Sonne scheint

Auf dem Weg zur Energiestrategie 2050 soll die Stromproduktion aus Sonne, Wind und Wasser ausgebaut werden. Doch insbesondere Sonne und Wind produzieren den Strom nicht nach Bedarf, sondern nach Wetterlage. Intelligente Stromnetze (Smart Grids) und -zähler (Smart Meter) sollen helfen, Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen. Konkret heisst das: Liefern Wind und Sonne viel Energie, sollen zum Beispiel Kühlaggregate in Rechenzentren oder Ladegeräte für Elektroautos hochgefahren werden, Wasch- und Geschirrspülmaschine zu Hause anspringen. Herrscht Flaute, sollen sie vorübergehend pausieren. Die AEW hat bereits mehrere Gemeinden mit Smart Metern ausgestattet, bislang betreibt sie rund 4 300 intelligente Stromzähler. Das ist erst der Start. Der Bund schreibt nämlich vor, dass bis 2027 80 Prozent der konventionellen Stromzähler in Schweizer Haushalten durch Smart Meter ersetzt werden müssen.

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