Sicherheit im Netz

Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iris-Scan: Modernste Technik schützt Computer und Smartphones vor fremdem Zugriff. Doch für Dienste und Programme sind immer noch Passwörter nötig. Leicht zu merken, aber heikel ist es, ein einziges Passwort für alles zu verwenden: Der Hacker freut sich und räumt dann nicht nur die Online-Konten leer. Wählen Sie deshalb für jeden Dienst ein eigenes und vor allem sicheres Passwort, das sich nicht erraten lässt:

• Gute Passwörter sind mindestens zwölf Zeichen lang, bestehen aus Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen und lassen sich nicht im Wörterbuch finden. Verwenden Sie keine Namen, Geburtsdaten oder Telefonnummern.
• Formulieren Sie einen gut merkbaren Satz, von dem Sie jeweils nur den ersten Buchstaben der einzelnen Wörter nutzen. Beispiel: «Meine gelbe Ameise hört Beatles, trinkt Cola und freut sich auf den Abend!» Daraus wird das Passwort: MgAhB,tCufsadA! Die Technik ist bewährt – immerhin wurde sie schon im Altertum zum Verschlüsseln von Botschaften verwendet.
• Im Internet können Sie die Sicherheit Ihrer Passwörter über prüfen lassen – zum Beispiel unter www.passwortcheck.ch. Die Passwörter werden nur lokal geprüft und nicht an den Server übermittelt.
• Notieren Sie Passwörter nicht auf einem Zettel am Computerbildschirm und nicht gesammelt im Geldbeutel. Speichern Sie auf Computer und Smartphone keine ungeschützten Dateien mit Passwörtern, die Fremde öffnen können. Und nicht zuletzt: Ändern Sie Ihre Passwörter regelmässig, besonders bei sensiblen Diensten wie dem Online- Banking – vor allem dann, wenn Sie vermuten, dass es Dritten bekannt sein könnte.