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Zehntausendmal höher …

als der weltweite Energieverbrauch ist die jährliche Sonneneinstrahlung auf die Erde. Um die Kraft der Sonne ganzjährig effizient zu nutzen, braucht ein kleines Land wie die Schweiz jedoch Photovoltaik- Anlagen, welche optimal auf ihren Standort abgestimmt sind. Wo in unserem Land welches Potenzial schlummert, zeigt unser Überblick.

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Infografik Solarzellen

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Legende

Agri-Photovoltaik

Agri-Photovoltaik

PV-Module auf landwirtschaftlichen Flächen produzieren nicht nur Strom, sie dienen auch dem Schutz vor Witterungseinflüssen, wie Hitze, Hagel oder Schnee. Würde 1 % der Landwirtschaftsfläche genutzt, würde damit mehr als die Jahresproduktion des Kernkraftwerks Leibstadt (10 TWh/Jahr) ersetzt. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 2,2 Millionen 4-Personen-Haushalten.
Alpine Anlagen

Alpine Anlagen

Durch die dünnere Höhenluft ist die Sonneneinstrahlung in den Bergen stärker, der reflektierende Schnee steigert den Ertrag zusätzlich. Bei Kälte arbeiten Solarzellen zudem besonders effizient. Im Winter erzeugen alpine Anlagen pro Fläche rund das Doppelte einer gleichen Anlage im Mittelland. Eine aktuelle Studie schätzt das Potenzial auf hohe 41 TWh/a.
Fassadenanlagen

Fassadenanlagen

Das Bundesamt für Energie BFE sieht ein Potenzial von 17 TWh/a, davon ca. 40 - 50 % im Winter. Wenn die Sonne flach steht, bieten senkrecht montierte Fassadenmodule einen besonders hohen Energieertrag. Im Winter produziert eine Fassadenanlage bis zu 30 % mehr Strom als eine gleich grosse Anlage auf einem Flachdach.
Infrastruktur-Anlagen

Infrastruktur-Anlagen

PV-Anlagen an Lärmschutzwänden oder Staudämmen, über Parkplätzen oder entlang von Bahnstrecken könnten bis zu 11 TWh/a produzieren. Wegen der starken Neigung vieler Flächen ist der Winterstromanteil hier hoch.
Freiflächenanlagen

Freiflächenanlagen

Realistische Potenzialschätzungen sind schwierig: Theoretisch besteht ein fast beliebig grosses Potenzial für grosse PV-Anlagen auf Freiflächen.
Dachanlagen

Dachanlagen

Das Potenzial sämtlicher Dachflächen in der Schweiz liegt bei deutlich über 100 TWh/a. Das Bundesamt für Energie BFE beurteilt ein Potenzial von 50 TWh/a als realistisch, davon etwa ein Viertel im Winterhalbjahr.
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Haben Sie gewusst?

Organische Solarzellen

basieren nicht auf Silizium, sondern auf Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Gegenüber herkömmlichen Zellen haben sie zwar noch einen tieferen Wirkungsgrad, sind dafür aber leicht, flexibel und preiswert. Sie bieten dadurch ganz neue Anwendungsfelder: Dank ihrer Transparenz können sie in Glasflächen und aufgrund eines hervorragenden Schwachlichtverhaltens sogar in Innenräumen eingesetzt werden.

Zweiseitige PV-Module

sind beidseitig lichtempfindlich. Sie nutzen nicht nur direkte, sondern auch vom Untergrund und der Umgebung auf die Rückseite reflektierte Strahlung. Unter optimalen Bedingungen resultiert so ein um 25 % höherer Ertrag. Das ist vor allem im Winter interessant, wenn der Schnee die Sonnenstrahlen reflektiert und zurückwirft.

Wie funktioniert eine Solarzelle?

Photovoltaik transformiert Sonnenstrahlung in elektrische Energie. Eine Solarzelle besteht aus zwei Schichten Silizium (Quarzsand), welche mit unterschiedlichen Fremdatomen versetzt sind (Phosphor bzw. Bor). Dadurch entsteht ein Spannungsverhältnis. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, findet im Innern eine Wechselwirkung statt, wobei Elektronen angeregt werden und sich zwischen den Schichten bewegen: Die negativ geladenen Teilchen wandern nach oben, die positiven nach unten. Die Teilchen sammeln sich am Minus- bzw. am Pluspol. So entsteht elektrische Spannung, welche durch die Kontakte an beiden Seiten der Zelle abgeführt wird.
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Solarkataster Kanton Aargau

Ob Ihr Dach für eine PV-Anlage geeignet ist, zeigt Ihnen der Solarkataster des Kantons Aargau.

Zum Solarkataster

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