Praktisch veranlagt

Warum haben Sie sich für die Lehre zum Netzelektriker entschieden?

Ich war schon immer gerne draussen und wollte unbedingt etwas Handwerkliches machen. Auch die Abwechslung ist mir wichtig, dass immer etwas läuft und jeder Tag anders ist. Als Netzelektriker habe ich das gefunden, der Job gefällt mir sehr.

Beschreiben Sie die Ausbildung in drei Worten.

Hm. Vielseitig, faszinierend … und Teamwork ist ganz wichtig.

Zur Schule gehen oder im Betrieb arbeiten – was ist Ihnen lieber?

Ich habe es gerne praktisch, darum gehe ich lieber arbeiten als in die Schule. Auch bei schlechtem Wetter, das stört mich überhaupt nicht. Ich bin trotzdem lieber draussen und arbeite mit den Händen als still in der Schule zu sitzen.

Wie wichtig ist Teamarbeit?

Teamarbeit ist das A und O in unserem Job. Wir sind so gut wie nie allein unterwegs, sondern fast immer als Team. Da muss man sich natürlich auch untereinander gut verstehen, in unserem Team geht es sehr kollegial zu.

Was war bisher Ihre spannendste Aufgabe?

Sehr spannend war, als wir ein Storchennest auf einem Freileitungsmast verschieben mussten. Der Storch hatte sein Nest zwischen den Leitungen gebaut und hätte sich verletzt oder eine Störung verursacht. Wir haben zuerst eine Plattform aus Metall gebaut, eine Art künstliches Nest. Die haben wir an der Mastspitze befestigt und das Nest dorthin gezügelt.

Worauf freuen Sie sich am Feierabend?

Dass ich jeden Abend sehe, was ich am Tag geleistet habe. Das finde ich schon cool. Sonst freue ich mich einfach, meine Familie zu sehen oder mit Freunden etwas zu unternehmen.

Welchen Tipp geben Sie Jugendlichen, die gerade in der Berufswahl sind?

Ich finde es wichtig, viel auszuprobieren und möglichst viele Schnupperlehren zu machen. So findet man heraus, was man wirklich will und was am besten zu einem passt. Auch handwerkliche Berufe bieten heute viele Weiterbildungsmöglichkeiten und nach der Ausbildung stehen viele Türen offen.