
Was war deine Motivation, den Weg zum Ausbildner einzuschlagen?
Die Arbeit mit Jugendlichen war meine grösste Motivation. Bereits vor meinem Einstieg als Ausbildner bei der AEW durfte ich als Instruktor bei den «Überbetrieblichen Kursen Netzelektriker» Lernende ausbilden – eine Tätigkeit, die mir Freude bereitet hat. Diese positive Erfahrung hat mich 2023 dazu bewogen, nach 15 Jahren bei einem kleineren Elektrizitätswerk zur AEW zu wechseln, um mich dort ganz der Ausbildung junger Talente zu widmen.
Zur Person
Tobias Anderau ist 38 Jahre alt und seit 2023 bei der AEW. Er wohnt mit seiner Frau Tina und den Kindern Lynn (12 Jahre) und Kim (8 Jahre) in Gränichen. Nach seiner Ausbildung zum Netzelektriker hat er sich zum Leitenden Monteur weitergebildet und die Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis abgelegt. Seine Freizeit verbringt er gerne in der Kletterhalle, im Sommer macht er Wanderungen und Hochtouren in den Bergen. Ausserdem besucht er regelmässig die Spiele des FC Aarau.
Welche Ausbildung hast du dafür absolviert?
2005 habe ich meine Ausbildung als Netzelektriker abgeschlossen und anschliessend die Weiterbildung zum Leitenden Monteur absolviert. Nach dem erfolgreichen Bestehen der Berufsprüfung im Jahr 2016 konnte ich meine fachlichen und organisatorischen Fähigkeiten als Leiter einer Montageabteilung vertiefen. Im Herbst 2025 nehme ich die Meisterprüfung für Netzelektriker in Angriff. Mein Ziel ist es, auch diese Weiterbildung erfolgreich abzuschliessen, um mein Wissen noch gezielter an angehende Netzelektrikerinnen und Netzelektriker weiterzugeben.
Arbeiten in grosser Höhe, elektrische Spannung … Wie führt ihr die Lernenden an diese Gefahren heran?
Zu Beginn ihrer Lehrzeit absolvieren die Lernenden der AEW einen dreiwöchigen Grundkurs. Dieser bietet ihnen einen ersten Einblick in die vielfältige Welt der Netzelektrikerinnen und Netzelektriker. Der Kurs vermittelt grundlegendes Wissen über die täglichen Herausforderungen und Gefahren des Berufs. Die Lernenden werden Schritt für Schritt an die praktischen Arbeiten herangeführt und eng begleitet. Besonders Tätigkeiten wie das Besteigen von Holztragwerken erfordern eine präzise Instruktion sowie höchste Aufmerksamkeit seitens der Instruktoren. Die Arbeitssicherheit steht dabei stets an oberster Stelle.
Wer eignet sich für den Beruf?
Als Netzelektrikerin oder Netzelektriker sollte man wetterfest sein – die Arbeit im Freien bei Wind und Wetter gehört zum Alltag. Ebenso wichtig ist Teamfähigkeit, denn die meisten Aufgaben werden im Team ausgeführt. Einzelkämpfer haben es in diesem Beruf schwer. Ein gewisses technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind von Vorteil, entwickeln sich aber auch im Laufe der Ausbildung. Besonders erfreulich ist, dass sich zunehmend auch junge Frauen für diesen Beruf entscheiden – eine Entwicklung, die das Berufsbild weiter bereichert.
Was bietet die AEW den Lernenden?
Eine umfassende und moderne Ausbildung. Fortschrittliche Arbeitsmittel ermöglichen eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung. Neben der praktischen Arbeit profitieren die Lernenden von internen sowie externen überbetrieblichen Kursen, in denen sie ihr Fachwissen gezielt aufbauen und vertiefen können. Ergänzt wird das Ausbildungsangebot durch attraktive Sozialleistungen und ein familiäres Arbeitsumfeld. Mein Eindruck ist, dass sich die Lernenden bei der AEW sehr wohl fühlen – eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung.
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