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POWER AARGAU: Energiegeladene Geschichten aus dem Aargau

Der Monat Juni 2022 steht ganz im Zeichen des Energiekantons Aargau. Das Projekt POWER AARGAU lädt zum Nachdenken über die Energiezukunft ein.

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Regina ist während der Sechzigerjahre in einer Altstadtwohnung aufgewachsen – ohne Kühlschrank, ohne Waschmaschine. Sie weiss noch, wie ihre Mutter die Kleider erst am Waschbrett geschrubbt und dann in der Auswinde geschleudert hat. Um Textilien geht es auch bei der jungen Lisa: Sie macht sich Gedanken über graue Energie und Upcycling. Aus der Idee, Fliegen und Schleifen aus gebrauchten Stoffservietten zu nähen, ist ein kleines Start-up entstanden. Das sind nur zwei von vielen spannenden Energiegeschichten, die POWER AARGAU zu Tage gefördert hat. Das Gemeinschaftswerk des Kantons, des Paul Scherrer Instituts, der Fachhochschule Nordwestschweiz und des Hightech Zentrums Aargau sucht in der Energiefrage den Dialog mit der Bevölkerung.

Brennende Fragen

Inhaltlich gestaltet wird POWER AARGAU vom Stapferhaus in Lenzburg. Das Museum will wichtige Fragen zur Gegenwart stellen: Was wäre da passender als die Energiefrage? Klimawandel, Energiewende, Versorgungssicherheit, Netto-Null-Emissionen – was bedeutet das im Alltag? «Wir möchten die Menschen dafür sensibilisieren, was Energie ist und wo sie überall drinsteckt. Das schärft letztlich auch das Bewusstsein für den eigenen Handlungsspielraum», erklärt Sabine Reichen, die beim Kanton für POWER AARGAU zuständig ist. «Ziel ist es, zu inspirieren und zu diskutieren.»

Keine klassische Ausstellung

Fast ein Drittel des Schweizer Stroms wird im Aargau produziert. Deshalb will der Kanton eine Vorreiterrolle übernehmen. Um mit der Bevölkerung in einen Dialog zu treten, setzt POWER AARGAU neben den Energiegeschichten aus der Bevölkerung auf weitere Formate: In Workshops befassen sich Berufsschülerinnen und -schüler mit Energie in ihrem (Berufs-) Alltag. Verschiedene Veranstaltungen sowie eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Fachkreisen, Politik und Wirtschaft richten sich an die breite Öffentlichkeit. Das Stapferhaus wird im Juni also nicht zum klassischen Ausstellungsraum, sondern zu einem Ort des Austauschs.

Gute Geschichten

«Wir freuen uns, für POWER AARGAU einmal mehr das Museumsformat zu verlassen, und das Energiethema raus zu den Leuten zu bringen», beschreibt Nicolas Hermann, Co-Projektleiter im Stapferhaus, das Konzept. Tüftler und Aktivisten, Nostalgiker und Visionäre, Energiesparer und Selbstversorger, Jung und Alt sollen für POWER AARGAU ihre persönliche Energiegeschichte erzählen. Neun Schulklassen aus Aargauer Kantonsschulen bereiten die Storys auf. Mit Plakaten am Ort der Geschichte wird darauf aufmerksam gemacht und mittels QR-Code gelangt man zur Audio-Geschichte. Wer genau zuhört, hat beim Quiz gute Chancen …

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Power Aargau

28. Juni 2022: Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion zur Energiepolitik mit Regierungsrat Stephan Attiger sowie Vertretern und Vertreterinnen nationaler Verbände und der Wirtschaft.

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Weitere Informationen

Mehr zum Projekt und alle Termine erfahren Sie auf www.poweraargau.ch

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