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Es ist ein körperlich anspruchsvoller Beruf

Netzelektrikerinnen und Netzelektriker verlegen Kabel, montieren Strassenbeleuchtungen und Stromverteiler – eine Tätigkeit mit viel Verantwortung. Tiziano Maeder bildet die angehenden Fachkräfte aus und weiss, worauf es bei diesem Job ankommt.

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Tiziano Maeder

Tiziano Maeder, Ausbildner Netzelektriker/innen

Tiziano Maeder: Erst Elektromonteur, dann Netzelektriker, jetzt Ausbildner 

Tiziano Maeder (33) hat sich nach seiner Erstausbildung dazu entschlossen, eine zweite Grundbildung zu absolvieren und weiss, wie sich Lernende fühlen. Nach einigen Jahren im Netzbau wechselte Tiziano 2018 in die Netzbau-Projektierung und 2021 schliesslich zur AEW in die Ausbildung. In der Freizeit arbeitet er gerne in und um sein Haus, ist im Militär als Stabsoffizier anzutreffen und engagiert sich in der freiwilligen Feuerwehr. Er findet immer was zu tun.

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Du bist bei der AEW zuständig für die Ausbildung der Netzelektriker – auch bei überbetrieblichen Kursen. Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für deinen Beruf? 

Die Arbeit mit jungen Menschen steht in meinem Job natürlich an erster Stelle. Es macht mir Freude, junge Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben zu begleiten. Dabei braucht es Geduld und Verständnis – und natürlich muss ich auch Führungsqualitäten zeigen, um die «jungen Wilden» zu bändigen (lacht). 

Du bist selbst ausgebildeter Netzelektriker. Weshalb hast du dich bei der Berufswahl für diese Ausbildung entschieden? 

In meiner Erstausbildung zum Elektromonteur durfte ich bereits im Netzbau mitarbeiten. Weil mir das gefiel, habe ich eine Zweitausbildung zum Netzelektriker angehängt. Die Arbeit im Freien und die abwechslungsreichen Aufgaben machen mir Spass. 

Hat sich die Ausbildung im Vergleich zu früher stark verändert? 

Eigentlich nicht. Netzelektriker ist und bleibt ein körperlich anspruchsvoller Beruf. Maschinen, Geräte und Werkzeuge sind natürlich moderner geworden. Ansonsten macht der Netzelektriker aber immer noch dasselbe: Er sorgt für die sichere und beinahe lückenlose Energieversorgung der Schweiz. 

Netzelektriker gilt immer noch als männerdominierter Beruf. Wie sieht das bei der AEW aus? 

Bei der AEW arbeitet zurzeit keine Frau als Netzelektrikerin. Umso mehr freut es mich, dass wir ab Sommer 2024 eine junge Frau zur Netzelektrikerin ausbilden dürfen. 

Du warst bei den ersten regionalen Berufsmeisterschaften der Netzelektriker engagiert. Auf welche Fertigkeiten wird dabei besonderen Wert gelegt? 

Kandidaten wurden in Anschluss- und Verbindungstechniken auf die Probe gestellt und mussten unter Zeitdruck fünf Aufgaben absolvieren, wobei Qualität und Arbeitstechnik bewertet wurden. Nach dem grossen Erfolg der Veranstaltung führen wir 2025 eine weitere regionale Berufsmeisterschaft in Wettingen durch. 

Das Team der AEW war dabei sehr erfolgreich. Was haben «deine» Lernenden besonders gut gemacht? 

Das sind ja nicht meine Lernenden, sie werden in den Regional- Centern durch unsere Berufsbildner und Monteure ausgebildet. Was es mir gezeigt hat, ist, dass wir in der AEW sehr viel richtig machen in der Ausbildung der Lernenden und unsere Netzelektriker gute Ausbildner sind. 

Welche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten stehen Netzelektrikern und Netzelektrikerinnen nach der Lehre offen? 

Der gängigste Weg ist die Weiterbildung zu Netzfachmann/-frau. Diese Ausbildung knüpft an die Grundbildung an und vertieft das Wissen und die Fähigkeiten im Netzbau. Wer den Weg weiter gehen will, absolviert die Höhere Fachprüfung zum Netzelektrikermeister. Netzelektriker können sich auch in einem Fachbereich spezialisieren, zum Beispiel als Lichtplaner.

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