Geringe Investition, grosse Wirkung
Die Optimierung seiner Solaranlage bringt für Jürg Burkhard einen echten Mehrwert. Die unterschiedliche Dachausrichtung ist nicht länger ein Hindernis. Warum das Haus jetzt im Sommer keinen Strom aus dem Netz mehr braucht.

Einfamilienhausbesitzer Jürg Burkhard hat seine bestehende PV-Anlage optimiert. Dank einer neuen Verkabelung und eines zusätzlichen Wechselrichters holt er mehr aus seiner Anlage heraus. Die automatische Steuerung verbessert den Eigenverbrauch, um so autark wie möglich zu sein.
Vorher
2022 realisierte die AEW Energie AG eine PV-Anlage auf dem Dach des Einfamilienhauses. Die Dachflächen mit den Modulen sind unterschiedlich ausgerichtet: nach Süden, nach Westen und nach Osten. Scheint die Sonne von Süden, wird die Produktion von der geringeren Leistung der Westseite beeinträchtigt – und umgekehrt. Mit Optimierern an jedem Modul, welche die Spannung anpassen, hätte das behoben werden können, doch beim System E3 / DC war das nicht möglich. Sven Gautschi, Projektleiter bei der AEW, erklärt: «Hängen alle Module ohne Optimierer an einem Strang, ziehen sie sich gegenseitig runter.» Die nötige Technik stand nicht zur Verfügung. Das System E3 / DC, ein Hauskraftwerk mit Notstromfunktion, bestehend aus Wechselrichter und Batteriespeicher, konnte keine drei Dachflächen separat aufnehmen. Die angekündigte Weiterentwicklung des Herstellers blieb aus.

Nachher
2024 ging Jürg Burkhard auf die AEW zu. Ein zusätzlicher Wechselrichter wurde installiert. Die Module wurden neu verkabelt, sodass Süd und West getrennt sind und sich nicht mehr negativ beeinflussen. Wenn er heute mit seinem Kaffee draussen in der Sonne sitzt, kann er sich sicher sein, dass seine Anlage gerade optimal produziert. Zum Vergleich: Im Januar erzeugte sie rund 110 Kilowattstunden zusätzlich, fast 24 Prozent mehr als vor der Optimierung. «Mit einer geringen Investition habe ich 20 Prozent mehr Ertrag», fasst Jürg Burkhard den Erfolg des Projekts zusammen. Die automatische Steuerung verteilt die selbst erzeugte Energie effizient im Haus. Zuerst steuert sie die Wärmepumpe an und erhitzt den Pufferspeicher der Heizung auf 50 Grad. Ist diese Temperatur einmal erreicht, muss die Heizung bei Bedarf nur noch kurz nachheizen. Mit überschüssiger Sonnenenergie wird das Warmwasser elektrisch auf 65 Grad erhitzt. Das Wasser kühlt nur langsam ab. So muss die Wärmepumpe nur selten das Warmwasser erhitzen, was effizienter ist. Mit dem verbleibenden Strom wird der Batteriespeicher gefüllt und erst dann wird ins Netz eingespeist. Bereits in der Übergangszeit reicht ein sonniger Tag, um die zwei nächsten Tage autark zu sein. Die Periode, während der Jürg Burkhard ohne Strom aus dem Netz auskommt, wird mit der neuen Lösung länger. Von März bis September dürfte er 100 Prozent autark sein. Seine Energiekosten belaufen sich nicht bloss auf Null – er wird sogar Geld herausbekommen. Auf die Frage, was sich für ihn im Alltag verändert hat, antwortet Jürg Burkhard: «Nichts – und so soll es ja sein. Ich muss mich um nichts kümmern und habe noch dazu keine Energiekosten.»
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