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Nachhaltiges Multitalent

Biomasse ist unter den erneuerbaren Energien der vielseitigste Energieträger: Sowohl Strom, Wärme als auch Kraftstoffe lassen sich aus ihr gewinnen.

Nachhaltiges Multitalent

Biomasse ist unter den erneuerbaren Energien der vielseitigste Energieträger: Sowohl Strom, Wärme als auch Kraftstoffe lassen sich aus ihr gewinnen.

Nachhaltiges Multitalent

Biomasse ist unter den erneuerbaren Energien der vielseitigste Energieträger: Sowohl Strom, Wärme als auch Kraftstoffe lassen sich aus ihr gewinnen.

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Basis für die Energie aus Biomasse sind zum Beispiel Lebensmittelreste und Grüngut aus dem Haushalt, Speisereste aus der Gastronomie, Mist, Gülle und Ernteabfälle aus der Landwirtschaft sowie nicht mehr genutztes Holz. Theoretisch eignen sich auch Raps oder Mais für die Energiegewinnung. In der Schweiz jedoch werden solche Energiepflanzen aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht eingesetzt.

Ein geschlossener Kreislauf

Biogas entsteht in einer Biogasanlage durch die Vergärung der organischen Stoffe. Damit lässt sich in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme erzeugen. Das Biogas kann aber auch zu Biomethan aufbereitet und anschliessend ins Erdgasnetz eingespeist werden. In diesem Fall steht es für die Strom- und Wärmeproduktion oder als Treibstoff zur Verfügung. Die Reste, die bei der Vergärung zurückbleiben, können als Dünger oder als Kompost in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden. So schliesst sich der Kreislauf wieder.

Nachhaltig und klimaneutral

Energie aus Biomasse ist erneuerbar, weil sie aus nachwachsendem, organischem Material stammt. Ausserdem gilt sie als CO2-neutral, da im Entstehungs- und Verwertungsprozess nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt wird, als zuvor in den Pflanzen gebunden war. Ein weiterer Vorteil: Die Verfügbarkeit von Biomasse unterliegt keinen wetter- oder klimabedingten Schwankungen, wie dies zum Beispiel bei Wind- und Solarenergie der Fall ist. Ausserdem ist Biogas gut lagerfähig.

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Eine Frau trennt Abfall

Abfall trennen, mit Biogas heizen und fahren

Jeder Haushalt kann dazu beitragen, den Anteil an Biogas zu steigern, zum Beispiel indem er den Bioabfall vom herkömmlichen Müll trennt und Speisereste separat entsorgt. Laut EnergieSchweiz enthält ein durchschnittlicher Kehrichtsack immer noch ein Drittel vergärbare Biomasse. Jährlich sind das rund 540 000 Tonnen organische Abfälle, die in der Kehrichtverbrennung landen. In Rheinfelden betreibt die AEW seit 2018 das erste Biomasse- Blockheizkraftwerk der Schweiz. Es wird mit Holzpellets betrieben und erzeugt Wärme und Strom für umgerechnet rund 270 Haushaltungen.

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Haben Sie gewusst?

162 Biogasanlagen gibt es in der Schweiz im Jahr 2020

66 000 Haushalte in der Schweiz wurden 2019 mit Biogas versorgt

6 Biogasanlagen gibt es im Aargau auf landwirtschaftlichen Betrieben (Stand 2020)

85 Prozent der Energie aus Biomasse wird aus Energieholz hergestellt

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