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Prost, auf die Regionalität!

Die Schweizer Mälzerei AG in Wildegg schliesst eine Lücke, indem sie Malz im Inland produziert, statt es zu importieren. Das ist nachhaltiger und eröffnet neue Chancen auf reines Schweizer Bier.

Prost, auf die Regionalität!

Die Schweizer Mälzerei AG in Wildegg schliesst eine Lücke, indem sie Malz im Inland produziert, statt es zu importieren. Das ist nachhaltiger und eröffnet neue Chancen auf reines Schweizer Bier.

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Von der Gerste zum Malz

Malz ist eine der Grundzutaten für Bier. Der Ernährungswissenschaftler Anton Piendl nennt es «die Seele des Bieres». Erst die Vermälzung von Gerste bildet und aktiviert Enzyme, die Stärke in Zucker umwandeln. Die Gerste wird aufgeweicht, nimmt dabei Wasser auf und keimt. Dann wird sie gedarrt, sprich getrocknet und geröstet. Dieser Prozess dauert sechs bis sieben Tage.

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Herstellung von Schweizer Bier

Schweizer Bier

Die Schweiz freut sich über eine vielseitige einheimische Brauereikultur, aus der beliebte regionale Biere hervorgehen. Nur: Die Schweizer Gerste muss für die Vermälzung ins Ausland – grösstenteils nach Deutschland – und dann wieder zurück in die Schweiz geschafft werden. Hiesige Biere sind deshalb nie ganz im Inland produziert. «Die Schweizer Mälzerei AG will das ändern», so das erklärte Ziel von Gründer und Inhaber Christoph Nyfeler. Seit November 2021 entsteht nämlich hier im aargauischen Wildegg Malz. Etwa 50 Schweizer Landwirte, 15 davon aus dem Aargau, produzieren Braugerste für die Schweizer Mälzerei. Die Abnehmer sind breit gestreut und kommen nicht nur aus der Brauindustrie, sondern vor allem auch aus dem Lebensmittelbereich. Durch die kurzen Transportwege wird die Produktion nachhaltiger. «Mit der Malzherstellung in Wildegg können Brauereien und Lebensmittelproduzenten nun voll auf Swissness setzen», freut sich Christoph Nyfeler.

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Eine weitere nachhaltige Zutat

Einen Teil des benötigten Stroms liefert eine grossflächige Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. 452 Module erzeugen jährlich 150 000 Kilowattstunden. Rund die Hälfte davon nutzt die Mälzerei selbst, während sie den Rest ins Netz zurückspeist. Die Anlage wird im Contracting betrieben: Die AEW mietet die Dachfläche der Produktionshalle von der Mälzerei AG und finanziert damit einen Teil der Investitions- und Unterhaltskosten. Die beiden Partner sorgen so nicht nur für mehr Nachhaltigkeit auf dem einheimischen Biermarkt, sondern auch bei der Energieversorgung.

Schweizer Mälzerei in Wildegg
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Mehr Malz

Erfahren Sie mehr über die Schweizer Mälzerei. 

Zur Schweizer Mälzerei
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