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Premiere in Spreitenbach

Die AEW treibt den Ausbau der Photovoltaik (PV) weiter voran. Dabei werden nicht nur Dachflächen genutzt, auch Fassaden- und Freiflächenanlagen sollen in Zukunft mehr Sonnenstrom liefern. In Spreitenbach hat die AEW die erste Anlage auf der grünen Wiese gebaut – aus guten Gründen.

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PV-Freiflächenanlage beim AEW Unterwerks Spreitenbach

AEW PV-Freiflächenanlage in Spreitenbach

Mit der Erneuerung des AEW Unterwerks Spreitenbach wurde auf dem Gelände zwischen Limmat und Schrebergärten viel Platz frei: Nach über vierzig Jahren wurde die alte Freiluftschaltanlage demontiert und ersetzt. Weil die neue Schaltanlage viel weniger Platz beansprucht, wurde sie im neuen Betriebsgebäude untergebracht. Auf der frei gewordenen Fläche hat die AEW im Sommer 1414 Solarmodule installiert, seit September produziert die neue Anlage Strom. Bei einer geplanten Spitzenleistung von 622 Kilowatt können knapp 140 Vierpersonen-Haushalte versorgt werden. Es ist die erste Freiflächenanlage im Kanton.

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Grünfläche bleibt erhalten

Bei Neubauprojekten oder Sanierungen eigener Immobilien prüft die AEW stets auch die Installation einer Solaranlage. In Spreitenbach zeigte sich bald, dass hier wichtige Voraussetzungen für eine leistungsstarke Anlage erfüllt sind. Zum einen liegt die Parzelle in einer Zone für öffentliche Bauten und kann nur bedingt anderweitig genutzt werden. Viel wichtiger aber: Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Unterwerk ist die Netzeinspeisung denkbar einfach. Um grosse Strommengen zu transportieren, ist hier kein teurer Netzausbau nötig. Zudem bleibt so eine grosse Grünfläche als Lebensraum für Pflanzen und Kleintiere erhalten und dank dem einfachen Rückbau ist längerfristig auch eine andere Nutzung der Fläche möglich. So gibt es beispielsweise Überlegungen, das Areal dereinst für eine Speicherbatterie zu nutzen. In den kommenden dreissig Jahren wird hier aber Sonnenstrom produziert: So lange möchte die AEW die Anlage nutzen.

PV-Ausbau im Fokus 

Auch andernorts schreitet der PV-Ausbau weiter voran: Seit Jahresbeginn konnte die AEW acht neue Grossanlagen in Betrieb nehmen. Darunter befindet sich auch die erste Anlage in der Westschweiz, wo die AEW seit Anfang des Jahres ein Regional-Center betreibt. Insgesamt umfasst das Portfolio heute über einhundert Standorte mit einer Maximalleistung von rund 39 Megawatt.

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Komplexes Genehmigungsverfahren

Im Normalfall reicht für die Bewilligung einer PV-Anlage ein Solarmeldeformular. In Spreitenbach musste jedoch ein Baugesuch mit Baugespann und Angaben zur Blendwirkung eingereicht werden. Zur Berechnung der Statik wurden Rammversuche durchgeführt, um die Bodenbeschaffenheit zu prüfen und die Rammtiefe zu berechnen. Aufgrund der Nähe zum Unterwerk der Swissgrid galten zudem strengere Anforderungen an den Blitzschutz.