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«Meine Mitarbeitenden sollen gerne zur Arbeit kommen»

Seit Dezember ist Reto Lanz Leiter des Regional-Centers Bremgarten. Zielstrebig, gelassen und geduldig geht er seine neue Aufgabe an – und bewältigt gleichzeitig noch seine alte.

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Reto Lanz

Reto Lanz lebt mit seiner Frau Michèle, den zwei Kindern Léane (11) und Etienne (8) in Berikon. Nach seiner Lehre als Netzelektriker absolvierte er die Berufs- und die Meisterprüfung sowie einen MAS in Energiewirtschaft. Als Berufsschullehrer im Nebenamt unterrichitet er in Brugg angehende Netzelektriker

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Seit dem 1. Dezember 2023 leitest du das Regional Center Bremgarten. Wie fühlst du dich in deiner neuen Position?

Ich fühle mich geehrt, dass mir diese Verantwortung zugesprochen wurde. Meine 25 Mitarbeitenden begegnen mir wohlwollend in meiner neuen Funktion und ich bin gut «angekommen». Natürlich fiel mir der Einstieg auch deshalb leicht, weil ich schon seit mehr als zehn Jahren hier im Regional-Center arbeite. 

Welche Erfahrungen hast du in den verschiedenen Abteilungen der AEW gesammelt, bevor du die Leitung übernommen hast?

Nach meiner Lehre zum Netzelektriker war ich schon einmal bei der AEW: 2002 bis 2004 habe ich als Monteur in Lenzburg gearbeitet. Dann kam ich am 1. Januar 2013 als Projektleiter zurück, diesmal nach Bremgarten. Nach einem Jahr wurde ich Teamleiter Technik und nun nach weiteren neun Jahren Leiter des Regional-Centers. Meine wichtigste Erfahrung bei der AEW: Das Arbeitsumfeld ist sehr kollegial. Man arbeitet lösungsorientiert und abteilungsübergreifend zusammen und kommuniziert sachlich. 

Welche Ziele verfolgst du als Leiter des RC Bremgarten und wie planst du, diese zu erreichen? 

Das Wichtigste vorweg: keine Unfälle. Die Mitarbeitenden sollen gerne zur Arbeit kommen und eine Sinnhaftigkeit darin sehen. Womit wir bei einem weiteren Ziel wären: sichere und zuverlässige Energie in unserem Versorgungsgebiet. Das ist eine wichtige Aufgabe, die uns jeden Tag herausfordert. Ich möchte das Regional-Center Bremgarten in der Region stärker verankern und es so weit voranbringen, dass wir DIE kompetente Anlaufstelle für alle Anliegen rund um das Thema Energie werden. Unsere Partner und die EVU sollen uns anrufen, im Wissen, dass wir ihnen bestimmt weiterhelfen können, – oder jemanden innerhalb der AEW kennen, der es kann.

Mit welchen Herausforderungen wirst du im Arbeitsalltag konfrontiert? 

Erfreulicherweise haben wir mit Philipp Michel einen neuen Teamleiter Technik gefunden. Da läuft jetzt die Übergabe an ihn – gleichzeitig mache ich aber bereits meinen neuen Job. Ausserdem möchte ich mir Zeit nehmen für das Zwischenmenschliche, denn die Mitarbeitenden kommen mit den unterschiedlichsten Anliegen zu mir. Ich muss den Überblick bewahren über geplante Netzerweiterungen und Projektfreigaben – und Interviews geben (lacht). 

Welche Eigenschaften helfen dir dabei, diese Herausforderungen zu meistern? 

Gelassenheit und Geduld – es geht nicht alles so schnell, wie ich möchte. Umso wichtiger ist Zielstrebigkeit. Ich muss immer dranbleiben und manchmal halt mit Nachdruck nachfassen. 

Wie tankst du in deiner Freizeit Energie? 

Es klingt merkwürdig, aber im Moment bin ich irgendwie «hobbylos». Ich spiele Handball von Kindsbeinen an, aber ein Kreuzbandriss hindert mich daran. Dieses Hobby muss ich wohl schweren Herzens aufgeben. Tennis spiele ich noch nicht lange – auch noch nicht besonders gut – und ich hoffe, wieder damit anfangen zu können, sobald mein Knie es zulässt. Ich probiere nun alles Mögliche aus, von Diamond Painting über Drohnenfliegen bis zu Modellbau. Irgendwas zu werkeln gibt es immer und natürlich verbringe ich gerne Zeit mit meiner Frau und unseren Kindern.