Tesla «made in Europe» - Die neue Gigafactory produziert für ganz Europa
Der US-Elektroautobauer Tesla hat mit der Gigafactory Berlin-Brandenburg seine erste Fabrik in Europa eröffnet. Die Anlage, die zukünftig jährlich bis zu 500'000 Autos produzieren und bis zu 12'000 Menschen beschäftigen wird, war nach gut zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die Gigafactory ist so konzipiert, die fortschrittlichste Serienproduktionsstätte für Elektrofahrzeuge und Fahrzeugbatterietechnologie der Welt zu sein.
Herstellung von Fahrzeug und Batterie an einem Standort
In einem ersten Schritt produziert die Gigafactory Berlin-Brandenburg das Tesla Model Y für sämtliche Tesla Märkte in Europa. Zukünftig sollen hier zudem Teslas Batteriezellen des Typs 4680 sowie zukünftige Fahrzeugmodelle für die weltweiten Märkte entworfen, entwickelt und produziert werden. Die integrierte Herstellung von Fahrzeug und Batterie an einem Standort ist dabei ein europaweites Novum. Dies begünstigt einerseits die herstellungsbedingten CO2-Emissionen und erhöht andererseits die Wertschöpfungstiefe mit einer Vielzahl an neuen Jobs in Grünheide.
Vieles spricht für einen Standort in Deutschland
Deutschland gilt allgemein als wohl wichtigstes Automobilland Europas. Der Standort nahe Berlin bietet viele Vorteile, darunter Zugang zu einem grossen Pool an Arbeitskräften sowie sehr gute Infrastruktur mit Bahngleisen bis ans Firmengelände, die Nähe zur Autobahn und natürlich auch dem Flughafen. Tesla plant zudem die lokale Infrastruktur noch weiter auszubauen und zu optimieren. Auch die Nähe zu Osteuropäischen Nachbarländern ist sicherlich interessant für den Autohersteller.
Die Schweiz ist ein Tesla Land
Im Jahr 2021 hat Tesla global über 930'000 Fahrzeuge produziert und ausgeliefert. In den kommenden Jahren erwartet das Unternehmen jährliche Wachstumsraten von 50 %. Doch welche Rolle spielt die Schweiz? Die Schweiz gilt seit je her als ein Tesla Land. Bereits das Model S führte über mehrere Jahre das Ranking der meistverkauften Oberklasselimousine an. Das Tesla Model 3 erreichte für das Jahr 2021 als erstes Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor die Spitze der jährlichen Verkaufscharts. Bereits im Jahr 2020 gelang der Sprung auf Platz 2 und im Jahr der Markteinführung 2019 belegte das Model 3 in nur zehn vollen Monaten am Markt den vierten Rang der Jahrescharts. Zudem wurde es zum ersten Dreifach-Sieger der Schweizer Wahl zum Auto des Jahres gekürt. Das Model Y, das erst ab Ende August 2021 im Markt verfügbar war, erreichte in seinen vier vollen Monaten am Markt eine Rate, die aufgerechnet auf 12 Monate für Platz 3 in den Gesamtjahrescharts gereicht hätte. Nach dem ersten Quartal 2022 liegen Model 3 und Model Y auf den Plätzen 3 und 4 der Schweizer Verkaufscharts. Das generelle Wachstum ist somit bislang auch im Jahr 2022 ungebrochen. Tesla hat in der Schweiz bereits knapp 30'000 Fahrzeuge ausgeliefert.
Transparente Kommunikation bei Lieferengpässen
Der Mangel an Mikrochips hat zu Lieferengpässen und -verzögerungen geführt. Tesla selbst kommuniziert die Lieferzeiten bei Neubestellung transparent in ihren Online-Konfiguratoren. Diese können sich täglich ändern – aktuell ist das Model 3 ab August 2022 (siehe Link) und das Model Y je nach Variante sogar schon ab Mai (siehe Link) verfügbar.
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