Simulation Strommangellage im Wärmeverbund Zentrum Magden sorgt für wichtige Erkenntnisse
Die AEW Energie AG betreibt als Energiedienstleister im Kanton Aargau und den angrenzenden Kantonen gegen 80 Wärme- und Kälteverbunde. Die AEW ist Teil der Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL) und bereitet sich in der Rolle als Energieversorger auf eine mögliche Strommangellage vor. Dazu zählt neben der Strom- auch die Wärmeversorgung der Kundinnen und Kunden, die an einen AEW Wärmverbund angeschlossen sind. Am 6. Dezember 2022 hat sie eine weitere Simulation an einer Anlage durchgeführt und den Wärmeverbund Zentrum Magden für zwei Stunden kontrolliert abgeschaltet.
Wie bereitet sich die AEW auf eine mögliche Strommangellage vor?
Die AEW ist Teil der Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL), sie ist der Region 3 «Nordost» angegliedert. Eine eigene interne AEW Arbeitsgruppe plant und prüft zur Vorbereitung auf eine mögliche Energiemangellage diverse Umsetzungsmassnahmen in ihrem Versorgungsgebiet. Dazu zählt neben der Strom- auch die Wärmeversorgung der Kundinnen und Kunden, die an einen AEW Wärmverbund angeschlossen sind. Denn bei einem Stromausfall wäre auch die Wärmeversorgung betroffen.
Aus diesem Grund hat die AEW beim Wärmeverbund Zentrum Magden am 6. Dezember 2022 eine kontrollierte Abschaltung im Falle einer Strommangellage simuliert. Marc Ritter, CEO, dazu: «Die Simulation liefert wichtige Erkenntnisse darüber, ob und welche weiteren Massnahmen für eine weiterhin sichere Wärmeversorgung unserer rund 80 Wärmeverbunde notwendig sind. So können wir uns optimal auf eine mögliche Mangellage vorbereiten.»
Gerade bei Anlagen mit Wärmeerzeugung auf Basis von reiner Biomasse wie in Magden (hier Holzschnitzel), ist die permanente Versorgung mit Strom von grosser Wichtigkeit. So können die in der Leistungsregulierung trägen Anlagen bei kontrollierten Stromnetzabschaltungen nicht kurzfristig herunter- und wieder angefahren werden. Eine Simulation zeigt auf, inwiefern die Anlage im Abschaltregime ohne fossile Notheizung betrieben werden kann. Bei ungeplanten Stromabschaltungen drohen die Anlagen zudem, aufgrund des Ausfalls der Ventilatoren und Pumpen infolge Überhitzung, Schaden zu nehmen. Ein ungeplanter Stromausfall und die effektiven Auswirkungen auf die Anlage werden unter konstanter Überwachung simuliert.
Weitere Informationen zur Versorgungssicherheit und zur aktuellen Situation sind unter www.aew.ch/versorgungssicherheit zu finden.
Die AEW Energie AG betreibt gegen 80 Wärme- und Kälteverbunde grösstenteils basierend auf erneuerbaren Energien und ist seit 1995 einer der kompetentesten Anbieter im Bereich Wärme und Kälte in der Schweiz. Die CO2-Einsparung der Wärmeanlagen beläuft sich auf jährlich mehr als 50 000 Tonnen. Die AEW verfolgt den Ausbau der Wärmeverbunde konsequent und versorgt noch mehr Kundinnen und Kunden mit umweltfreundlicher Wärme und Kälte. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Energiestrategie 2050.
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