E-Mobilität kommt immer stärker ins Rollen

Wer Elektroautos mietet, ist flexibel und nachhaltig unterwegs. E-Cargovia stellt ihren Mietern zu 100 Prozent mit Aargauer Naturstrom betriebene Personenwagen zur Verfügung. Was in einer Tiefgarage in Rheinfelden begann, ist heute eine Carsharing-Plattform für den Aargau.

Am Anfang war die Idee

Wir schreiben das Jahr 2017. In der Wohnüberbauung Salmenpark in Rheinfelden wird das erste AEW E-Carsharing-Fahrzeug in Betrieb genommen. Hinter der Idee stand das Bedürfnis nach Mobilität von Personen ohne fahrbaren Untersatz oder Familien ohne Zweitwagen. Gleichzeitig war und ist das Ziel, Hemmnisse gegenüber E-Autos abzubauen. In den ersten Monaten erblickte das in der Tiefgarage der Überbauung parkierte Fahrzeug noch zu selten das Tageslicht. An seinem neuen Standort vor der Raiffeisen-Filiale nahmen die Buchungszahlen stark zu und viele nutzen das Angebot heute regelmässig.

E-Cargovia

Für die Weiterentwicklung spannte die AEW mit der Zukunftsregion Argovia (ZURA) zusammen – die Geburtsstunde von E-Cargovia. Die Plattform berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse von Gemeinden und Elektrizitätswerken beim öffentlichen Carsharing. Firmen können ihre Poolfahrzeuge auch ausserhalb der Geschäftszeiten Mitarbeitern und Dritten anbieten. Mit der praktischen App buchen, öffnen und schliessen die Nutzer an mittlerweile neun Standorten ein Elektroauto: Rheinfelden, Dottikon, Auw, Berikon, Hermetschwil-Staffeln, Lenzburg, Buchs, Aarau und Unterentfelden. Als nächstes folgt Klingnau. Auf der 24-Stunden-Hotline erhalten die Mieter jederzeit schnelle und kompetente Unterstützung.

Ein Wanderwochenende im Tessin: Erfahrungsbericht Arian Rohs

Arian Rohs ist mit dem BMW i3 sorgfrei ins Tessin gereist und hat ein tolles Wanderwochenende erlebt. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr zu seinen Erfahrungen mit dem E-Carsharing.

Nach Wochen im Home-Office mit Reiseeinschränkungen und Verzicht auf grössere Anlässe, wollten meine Tochter und ich in ein verlängertes Wanderwochenende. Ziel war das wunderschöne Verzasca-Tal im Tessin mit seiner weitbekannten Römerbrücke. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation entschieden wir uns - statt wie üblich für solche Strecken - auf die Bahn und den Bus zu verzichten und mit dem Auto zu reisen. Da unser Auto nicht zur Verfügung stand, reservierten wir kurzer Hand ein E-Auto am E-Cargovia-Standort Dottikon. Als beruflich gewohnter E-Fahrer schreckte mich die Distanz von 230 km bis ins Verzasca-Tal nicht ab. Mir war bewusst, dass der BMW i3 aktuell eine Reichweite von circa 280 km hat. Sollte die Reichweite dennoch knapp werden, stehen entlang der Reiseroute genügend Lademöglichkeiten zur Verfügung. Denn die Schweiz ist in Bezug auf Ladestationen schon heute gut ausgestattet, so dass man nicht befürchten muss "liegen zu bleiben".

Unser verlängertes Wochenende startete frühmorgens, wobei natürlich auch unser "frisch gewaschener" Hund mitreisen durfte. Im Verzasca-Tal um 10.00 Uhr angekommen, starteten wir unsere Tagestour. Währenddessen parkierte ich den BMW an einer evpass-Ladestation in Brione zum Aufladen. Unsere Tour entlang der Verzasca nach Sonogno und zurück dauerte inklusive einer kurzen Pause 4 Stunden. Zurück an der Ladestation war der BMW bereits wieder voll aufgeladen.

Anschliessend ging es ins Hotel ins benachbarte Lavertezzo und natürlich (besonders wichtig für meine Tochter) zum Fotoshooting mit der Römerbrücke einschliesslich einem Sprung in die Verzasca. Nach einem weiteren Wandertag nahmen wir die Heimreise in Angriff. Wieder in Dottikon zeigte das Tacho noch 60 km Reichweite an - dies trotz der auf Maximum laufenden Klimaanlage während der ganzen Rückreise.

Wir beschlossen, E-Cargovia jetzt noch häufiger auch für längere Fahrten zu nutzen.