Flexibel laden beim Strassenverkehrsamt
Im Frühling 2023 erhielt AEW eMobility den Auftrag, ein Ladekonzept für das Strassenverkehrsamt in Schafisheim zu entwickeln. Ziel war es, eine flexible und zukunftssichere Lösung zu schaffen, die auf weitere kantonale Liegenschaften übertragbar ist.

Links: Adrian Koch, Strassenverkehrsamt Kanton Aargau. Rechts: Adrian Lerch, Teamleiter E-Mobilität bei der AEW
Kernanliegen des Projekts waren die Nutzung bestehender Messinfrastruktur und der Einsatz herstellerunabhängiger AC- und DC-Ladestationen (Umwandlung in Gleichstrom erst im Auto (AC) oder schon in der Ladestation (DC)). Zusätzlich sollte das System künftig auch Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher für effizientes Energiemanagement und Peakshaving (Lastspitzenkappung) integrieren können. Die Ladeinfrastruktur musste dabei sowohl den internen Bedürfnissen der Dienstfahrzeuge als auch den Anforderungen der Mitarbeitenden gerecht werden, die ihre Fahrzeuge kostendeckend während der Arbeitszeit laden möchten. Zudem sollten die öffentlichen Ladepunkte jederzeit für externe Nutzer zugänglich sein. Ein nachhaltiger und kostenbewusster Ansatz, der bestehende Infrastrukturen einbezieht, ersetzt die bisherige Praxis, jedes Objekt individuell zu betrachten und sämtliche Ladestationen auszutauschen. Nach der Präsentation des Konzepts erhielt AEW eMobility den Zuschlag für die Umsetzung.

Es wurden drei verschiedene AC- und DC-Stationen eingesetzt, und alle Anlageteile so dimensioniert, dass Erweiterungen schnell und unkompliziert möglich sind. Seit Januar 2024 sind das Lastmanagement und die Ladeinfrastruktur erfolgreich in Betrieb und das Konzept wird bereits auf weitere kantonale Liegenschaften ausgeweitet. So beispielsweise auf die Werkhöfe für den Strassenunterhalt. Weitere Projekte sind in Planung.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass eine zukunftsgerichtete und offene Planung, die verschiedene Ladegeschwindigkeiten und Abrechnungsvarianten berücksichtigt sowie PV-Anlagen und Batteriespeicher einbindet, langfristig von Vorteil ist.
Im nachfolgenden Interview erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Überlegungen bei diesem Projekt.

Interview mit Tobias Lüscher, Projektleiter und Geschäftsführer, ELCON Elektro-Engineering GmbH, Suhr zu den Herausforderungen und Überlegungen beim Strassenerkehrsamt-Projekt
Tobias Lüscher, welche Herausforderungen hatte das Strassenverkehrsamt in Bezug auf Lademöglichkeiten vor Ort?
Es galt sicherzustellen, dass jederzeit genügend Ladepunkte für die wachsende Anzahl von Elektrofahrzeugen vorhanden sind – sowohl für die kantonseigenen Fahrzeuge als auch für die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit. Das Ladesystem musste in die bestehende Infrastruktur integriert werden, ohne den laufenden Betrieb zu stören. Zudem mussten verschiedene Ladebedürfnisse berücksichtigt werden: Schnellladestationen für den kurzfristigen Bedarf und normale Ladepunkte für längere Aufenthalte. Auch die Priorisierung zwischen internem und öffentlichem Laden war wichtig.
Was war Ihnen besonders wichtig beim Ladekonzept für das Strassenverkehrsamt?
Uns war wichtig, dass die Lösung benutzerfreundlich und effizient ist. Die Ladeinfrastruktur sollte einfach zu bedienen sein und den Nutzern ein reibungsloses Erlebnis bieten. Außerdem sollte das System flexibel und skalierbar sein, um zukünftige Erweiterungen und technologische Entwicklungen berücksichtigen zu können.
Was war der ausschlaggebende Grund, dass Sie sich für das Angebot der AEW eMobility entschieden haben?
Wir haben uns für AEW eMobility entschieden, weil das Konzept eine umfassende und maßgeschneiderte Lösung bieten konnte. Die Expertise und Erfahrung im Bereich Elektromobilität haben uns überzeugt. Besonders wichtig war für uns die ganzheitliche Herangehensweise, die es ermöglicht, das Konzept auch an anderen Standorten einzusetzen. Die Betreuung und Wartung der Ladeinfrastruktur waren ebenfalls entscheidend.
Wie sind Sie mit der Projektbegleitung und dem Resultat der E-Mobilitätslösung von AEW eMobility zufrieden?
Wir sind sehr zufrieden mit dem Projektergebnis. Die Zusammenarbeit war von Anfang an professionell und partnerschaftlich. AEW eMobility hat uns kontinuierlich mit Fachwissen und Beratung unterstützt und war stets für Fragen und Anliegen ansprechbar. Die Umsetzung verlief reibungslos und innerhalb des geplanten Zeitrahmens. Das Ergebnis entspricht voll und ganz unseren Erwartungen und denen des Kunden, was den Erfolg des Projektes unterstreicht.
Würden Sie das Konzept, wie es umgesetzt wurde, wieder einsetzen? Wenn ja, in welchen Objekten?
Ja, wir würden das umgesetzte Konzept definitiv wieder einsetzen. Die positiven Erfahrungen und das erfolgreiche Ergebnis haben uns überzeugt, dass dieses Ladekonzept auch in anderen Objekten von großem Nutzen sein kann. Besonders denken wir an die Implementierung in weiteren öffentlichen Einrichtungen und bei großen Unternehmensstandorten mit einer hohen Anzahl von Nutzern von Elektrofahrzeugen.
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