AEW überzeugt im Jahr 2023 trotz volatilem Marktumfeld

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Die AEW Energie AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Gesamtleistung der AEW Gruppe betrug CHF 769,8 Mio. (Vorjahr CHF 619,3 Mio.). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) erreichte CHF 102,8 Mio. (Vorjahr CHF 45,4 Mio.), die EBIT-Marge lag mit 13,4 % über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 7,3 %). Das Unternehmensergebnis belief sich auf CHF 97,3 Mio. (Vorjahr CHF 41,7 Mio.). Die AEW erhöhte zudem ihre Investitionen markant auf CHF 100,3 Mio. (Vorjahr CHF 81,6 Mio.), die sie vorwiegend im Kanton Aargau tätigte. Geprägt durch das gute Ergebnis wird der Generalversammlung eine Dividendenausschüttung von CHF 37,1 Mio. beantragt (Vorjahr CHF 21,5 Mio.).

11. April 2024

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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023

Die Steigerung des Unternehmensergebnisses um CHF 55,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer deutlich besseren Produktion der Wasserkraftwerke (viel Regen gegenüber historischer Trockenheit im 2022) und erfolgreichen Geschäften am freien Markt. Die Versorgungslage war insgesamt gut und die AEW profitierte von den Kapitalmarktentwicklungen mit positiver Wirkung auf die Fondsperformance des Kernkraftwerks Leibstadt. Des Weiteren konnte sie durch den Verkauf der evpass SA bei den Beteiligungen eine Wertsteigerung verzeichnen. Aufgrund des guten Geschäftsergebnisses wird der Generalversammlung im Mai eine Dividendenausschüttung von CHF 37,1 Mio. beantragt.

Weiterhin hohe Versorgungssicherheit

Der Netzabsatz ist im Jahr 2023 aufgrund milder Witterung und reduzierter Nachfrage aus der Wirtschaft sowie durch erhöhten Eigenverbrauch von Photovoltaik-Strom erneut gesunken, und zwar auf 4’050 Mio. kWh (Vorjahr 4'227 Mio. kWh). Die Versorgungsqualität konnte weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden: Die AEW Kunden blieben im Jahr 2023 durchschnittlich 10 Minuten pro Jahr (Vorjahr ebenfalls 10 Minuten) ohne Strom infolge Störung oder geplanter Ausschaltung. Der durchschnittliche Vergleichswert der Schweiz (2022) lag bei 16 Minuten.

Investitionen wurden erhöht

«Auch im Jahr 2023 sind rund 90 % der Investitionen für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit in den Erhalt und die Erweiterung der Leistungsfähigkeit der Stromnetz-Infrastruktur sowie in den Ausbau der erneuerbaren Energien geflossen», erklärt Dr. Raffael Schubiger, Präsident des Verwaltungsrats der AEW. Zu erwähnen ist hier insbesondere der Bau des Batteriespeichers in Baden-Dättwil als wichtiger Meilenstein im Kanton Aargau. «Darüber hinaus konnten wir bedeutende Projekte realisieren, zum Beispiel die neue Wärmezentrale im Chloosfeld in Rheinfelden oder die Installation von grossen Photovoltaik-Anlagen im Contracting bei der Swisspearl Schweiz AG. Das gute Ergebnis ermöglicht uns auch weiterhin grosse Investitionen in die Umsetzung der Energiestrategie 2050», so Schubiger weiter.

Um ihre Rolle als integrierte Dienstleisterin zu stärken, investierte die AEW zudem in den Auf- und Ausbau weiterer Geschäftszweige wie Elektro-Mobilität, Energie- und Netznahe-Dienstleistungen und Gebäudelösungen. Sie setzt dabei unter anderem auf Beteiligungen statt Übernahmen von Betrieben (s. Medienmitteilungen vom 17.11.2023 und 7.12.2023), um von den Kunden gewünschte Kompetenzen zusammenzuführen und weiterzuentwickeln.

AEW rechnet mit sinkenden Preisen ab 2025

Höhere Vorliegerkosten für die Netzübertragung, steigende Netznutzungskosten im Verteilnetz sowie erhöhte Tarife der Swissgrid und Kosten für die Stromreserve des Bundes führten zu einer Steigerung der Strompreise für 2023, wie auch für das Jahr 2024. Weiter prägten allzeit hohe Preise an den Energiehandelsplätzen in ganz Europa sowie eine historische Trockenheit im Sommer 2022 die Beschaffungskosten für die Energie.

Die Tarife in der Grundversorgung sind streng reguliert. Nach den Netz- und Energiebeschaffungskosten durfte die AEW maximal 75 Franken Bruttomarge für die Deckung der übrigen Kosten pro Haushalt und Jahr einkalkulieren. Trotz der Strompreiserhöhungen im Jahr 2023 blieb der Beitrag der Grundversorgung zum Geschäftsergebnis aufgrund der gesetzlichen Regulierung stabil.

Strom ist ein Handelsprodukt und wird zwei bis drei Jahre zum Voraus auf verschiedenen europäischen Strombörsen gehandelt und von der AEW, neben der Verwertung der Eigenproduktion, strukturiert beschafft. «Mit Blick auf die Entspannung an den Grosshandelsmärkten und anderen stabilisierenden Faktoren dürfen die Kunden in der Grundversorgung sinkende Stromtarife ab dem Jahr 2025 erwarten», stellt Marc Ritter, CEO der AEW, in Aussicht.

Stolz auf Auszeichnungen für Innovation und Ausbildung

Die AEW blickt auf ein erfolgreiches 2023 zurück, das sich auch in den Anerkennungen widerspiegelt, die sie bekommen hat. So erhielt die AEW unter anderem die Auszeichnung als innovatives Unternehmen (ausgezeichnet von der Bilanz und Statista), den Energiewende-Award im Bereich E-Mobilität und die Auszeichnung zur Top Company von kununu. Besonders stolz ist die AEW auf die gezeigten Leistungen an der ersten kantonalen Berufsmeisterschaft der Netzelektriker/innen - gerade zwei AEW Lernende holten sich den ersten und dritten Podestplatz. Diese Erfahrungen bestärken die AEW in ihrem Vorhaben, künftig mehr Berufsbilder anzubieten und die Anzahl Ausbildungsplätze bis 2030 schrittweise zu erhöhen.

AEW Energie AG
Unternehmenskommunikation

Weitere Auskünfte:
Unternehmenskommunikation, T +41 62 834 21 11

Marc Ritter, CEO der AEW, beim Batteriespeicher Eröffnungsevent in Dättwil

Investitionen 2023: Marc Ritter, CEO der AEW, beim Batteriespeicher-Eröffnungsevent in Dättwil