Aktuelle Entwicklung der Strompreise und Herkunftsnachweise
In den vergangenen zwei Monaten zeigte sich der Schweizer Strommarkt durch eine Mischung aus Aufwärtsbewegungen und stabilen Phasen geprägt. Besonders die geopolitischen Unsicherheiten, wie die Einstellung der russischen Gaslieferungen über die Ukraine zu Jahresbeginn, sowie tiefe Speicherstände bei Gas und Wasser, beeinflussten den Markt stark. Bei den Herkunftsnachweisen (HKN) gibt es keine besonderen Entwicklungen – die Preise liegen auf dem Niveau von Dezember, ohne auffällige Veränderungen.
Preisentwicklung anhand eines Kundenprofiles (KMU) für den Einkauf der Energie

Preisentwicklung der letzten 12 Monate. Darstellung eines KMU Musterprofiles (Mo.-Fr. mit Base/Peak Verhältnis von ca. 75/25).
Die Darstellung dient der Grobinformation und ist als unverbindliche Preisindikation zu werten.
Aktuelle Strompreisentwicklung
In den vergangenen zwei Monaten zeigte sich der Schweizer Strommarkt durch eine Mischung aus Aufwärtsbewegungen und stabilen Phasen geprägt. Besonders die geopolitischen Unsicherheiten, wie die Einstellung der russischen Gaslieferungen über die Ukraine zu Jahresbeginn, sowie tiefe Speicherstände bei Gas und Wasser, beeinflussten den Markt stark.
Im Dezember führten milde Temperaturen und eine solide Einspeisung erneuerbarer Energien zu einem moderaten Preisrückgang. Mit dem Jahreswechsel zogen die Spotpreise jedoch an, getrieben von kälteren Temperaturen und einer erhöhten Nachfrage. Zusätzlich sorgten reduzierte Windeinspeisungen und ein hoher Gasverbrauch aufgrund kalter Witterung im Januar für einen weiteren Anstieg.
Im Februar blieb das Preisniveau aufgrund tiefer Hydrospeicherstände und hoher Rohstoffpreise angespannt. Die Kalenderwoche 7 brachte eine Korrektur nach unten, ausgelöst durch Spekulationen über mögliche Gaslieferungen Russlands nach Gesprächen zwischen Trump und Putin, was den Gas- und damit auch den Strommarkt entlastete.
Der Terminmarkt zeigte im gesamten Zeitraum eine Aufwärtsbewegung. Die Einstellung der russischen Gaslieferungen über die Ukraine und festere Gasnotierungen waren Haupttreiber. Im Januar stiegen die Preise, unterstützt durch wachsende Netto-Long-Positionen bei Emissionszertifikaten. Der Februar brachte trotz anfänglicher bearisher Signale anhaltende Preiszuwächse, getrieben durch Gasmarktunsicherheiten und geopolitische Spannungen. In der Kalenderwoche 7 folgte wie auch beim Spotmarkt ein deutlicher Rückgang, da politische Entwicklungen den Gasmarkt beruhigten, was sich auch auf den Terminmarkt des Stroms auswirkte.
Für die kommenden Wochen erwarten wir ein hohes Preisniveau, insbesondere bei anhaltend tiefen Temperaturen und sinkenden Speicherständen. Geopolitische Faktoren und Rohstoffpreise bleiben entscheidend, jedoch könnte eine mögliche Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen den Markt stabilisieren.


Aktuelle Entwicklung der Herkunftsnachweise
Bei den Herkunftsnachweisen gibt es keine besonderen Entwicklungen – die Preise liegen auf dem Niveau von Dezember, ohne auffällige Veränderungen.