Wie kommt der Strom in die Steckdose?
Höchstspannungsnetz
In Schweizer Kraftwerken wird fast ausschliesslich Strom aus CO2-armen Energiequellen erzeugt und in den «Stromsee» gespeist. Gleichzeitig importiert und exportiert die Schweiz Energie aus und an die Nachbarländer Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien.
Übertragungsnetz
Das Übertragungsnetz nimmt elektrische Energie von den grossen Kraftwerken auf und transportiert sie über weite Strecken mit einer Spannung von 220 000 bis 380 000 Volt. Zum Vergleich: Eine normale Batterie für z.B. herkömmliche Taschenlampen hat 1,5 Volt.
Hochspannungsnetz
In Hochspannungsleitungen beträgt die Spannung 50 000 bis 110 000 Volt. Der Strom wird z.B. an grosse Industriebetriebe verteilt.
Mittelspannungsnetz
Im Mittelspannungsnetz beträgt die Spannung 16 000 Volt und wird z.B. von kleineren Unternehmen wie Spitälern genutzt oder an örtliche Trafostationen geleitet.
Niederspannungsnetz
Über das Niederspannungsnetz kommt der Strom ins Haus. Die Niederspannungsnetze sind am kleinteiligsten und am stärksten verzweigt. Meistens fliesst der Strom im Niederspannungsnetz in Erdkabeln, seltener durch Freileitungen.
Umspannwerk
Im Umspannwerk wird die Spannung verringert. Mit dem schrittweisen Absenken werden die Energieverluste beim Transport reduziert
Trafostation
In einer Trafostation wird die Spannung auf 400 Volt verringert. Im Hausanschlusskasten entstehen dann die 230 Volt, die eine haushaltsübliche Steckdose liefert.
Dezentrale Stromversorgung
Der mit der Solaranlage erzeugte Gleichstrom wird mithilfe eines Wechselrichters im Haus zu Wechselstrom umgewandelt. So kann er selbst genutzt werden. Überschüssiger Strom fliesst in einen Batteriespeicher oder wird ins Niederspannungsnetz eingespeist.
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
Der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) ermöglicht es Immobilienbesitzern und Vermietern, ihren selbst produzierten Solarstrom Mietern zum Eigenverbrauch zur Verfügung zu stellen.