Ersatz der AEW Rundsteueranlagen
Die AEW ersetzt seit 2014 herkömmliche Rundsteuerempfänger durch intelligente Lastschaltgeräte. Im Rahmen des Smart Meter Rollouts treibt die AEW den Ersatz von alten Rundsteuerempfängern weiter voran.
2014 setzte die AEW im Rahmen eines Smart Meter Projekts in Gansingen erstmals Lastschaltgeräte als Ersatz der herkömmlichen Rundsteuerempfänger ein. Dabei wurde nicht nur die Funktionalität und Praxistauglichkeit der neuen Lösung überprüft, sondern sogleich eine Software zur Fernverwaltung und Steuerung der Lasten ab Leitsystem eingeführt.
Eine wesentliche Veränderung dieser neuen Lösung ist die bidirektionale Kommunikationsverbindung zwischen dem Zentralsystem und dem Lastschaltgerät. Diese Verbindung ermöglicht es, den Empfang von Signalen zu überprüfen oder aber den aktuellen Schaltzustand abzufragen. Die Schaltungen erfolgen primär über eine zentrale Schalttabelle, wodurch die Schaltungen jederzeit von fern verändert werden können. Dadurch ist sichergestellt, dass Schaltungen auch im Falle einer Kommunikationsstörung getätigt werden können. Das Übersteuern einer zentralen Stelle, wie wir das von der klassischen Rundsteuerung kennen, ist nach wie vor möglich. Mit dem Einsatz der neuen Lastschaltgeräte ergeben sich weitere Vorteile: Unter anderem basiert die Kommunikation und wesentliche Teile der Softwarelösung auf der Smart Metering Infrastruktur. Das heisst, es entstehen viele Synergien in der Installation und im Betrieb.
Die AEW setzt für diese Funktionalität bewusst ein Lastschaltgerät ein und nutzt nicht die Schaltkontakte der Zähler
Die wesentlichen Vorteile aus unserer Sicht sind:
- Anpassungen am Tableau erübrigen sich: Dies ist speziell bei alten, asbesthaltigen Tableaus ein grosser Vorteil.
- Genügend Schaltkontakte auf einem Gerät für bekannte und zukünftige Funktionalitäten (z.B. Steuerung von PV-Anlagen oder Elektromobilität).
- Klare Trennung zwischen den Funktionalitäten Messung mit den Vorgaben vom METAS und Steuerung.
Nachdem seit Ende 2019 Lastschaltgeräte mit der G3-PLC-Kommunikation verfügbar sind, wurden über 3'000 Geräte im Netz der AEW verbaut. Für das Jahr 2021 sollen weitere 6'000 Rundsteuerempfänger ersetzt werden.
Wir sind davon überzeugt, dass uns diese Lösung auch bei zukünftigen Herausforderungen optimal unterstützen wird. Beispiele dazu sind die zunehmende dezentrale Einspeisung und den dadurch möglichen lokalen Spannungsbandverletzungen, oder die Zunahme der Elektromobilität und den dadurch möglichen neuen Lastspitzen im Netz.
Neben den Aktivitäten im eigenen Versorgungsgebiet unterstützt die AEW auch zahlreiche Energieversorgungsunternehmen bei ähnlichen Vorhaben. Diese profitieren dabei von der langjährigen Erfahrung im Bereich der Gerätetechnik und der IT-Systeme.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Ablösung Ihrer Rundsteuerung
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