Stabile Zubauzahlen für die AEW im PV-Contracting

Der Photovoltaik-Ausbau in der Schweiz bleibt hoch – und die AEW behauptet ihre starke Position im Contracting. Mit 15 neu ans Netz gegangenen Anlagen, wegweisenden Erweiterungsprojekten und innovativen Leichtbau-Lösungen zeigt sich, wie PV auch im industriellen Umfeld wirtschaftlich realisiert werden kann. Welche Hebel künftig entscheidend sind und welche Flächen dafür gebraucht werden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

12. Dezember 2025

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Der Zubau von PV-Anlagen in der Schweiz wird 2025 voraussichtlich rund 1’500 MWp betragen. Davon entfallen im Contracting rund 10 MWp auf die AEW, was einem Anteil von rund 0,7 % entspricht. Dieser Marktanteil bleibt damit stabil und entspricht dem Niveau von 2024, als schweizweit 1’800 MWp und bei der AEW 12,5 MWp zugebaut wurden. 

Im laufenden Jahr gingen 15 neue Anlagen – inklusive Erweiterungen bestehender Installationen – ans Netz, mit einer durchschnittlichen Leistung von rund 600 kWp. Damit betreibt die AEW per Ende 2025 insgesamt 115 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 50 MWp. 

Besonders hervorzuheben sind drei Erweiterungsprojekte: 

  • Stahl Gerlafingen AG
  • Swisspearl Schweiz AG in Niederurnen
  • Die erste Leichtbauanlage mit geklebten Modulen bei der Zehnder AG in Gränichen 
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Photovoltaikanlage auf den Dächern des Stahlwerks Gerlafingen

Die bestehende Anlage beim Stahlwerk in Gerlafingen verfügt über 2,8 MWp auf einer Dachfläche. Mit der Erweiterung um weitere 2,2 MWp auf einer zusätzlichen Dachfläche sind nun auf lediglich zwei Dächern über 10’000 Module mit einer Gesamtleistung von knapp 5 MWp installiert. Dies entspricht rund 500 PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern oder einer Fläche von knapp drei Fussballfeldern. Dank 100 % Eigenverbrauch profitieren die Stahlwerke weiterhin von einem attraktiven Strompreis für den direkt vor Ort genutzten Solarstrom. 

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PV-Anlage auf den Dächern der Swisspearl AG in Niederurnen

Bei Swisspearl in Niederurnen wurde die bestehende 3,3-MWp-Anlage um weitere 2,3 MWp erweitert und gleichzeitig in die bestehenden PV-Systeme integriert. Damit erreicht die Gesamtanlage eine Leistung von 5,8 MWp. Im Zuge der Dachsanierungen wurden die Flächen direkt mit PV-Modulen belegt. Zusätzlich werden aktuell Abklärungen getroffen, um überschüssigen Solarstrom mittels Batterie lokal zu nutzen und für Systemdienstleistungen einzusetzen. 

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PV-Anlage auf dem Dach der Zehnder AG in Gränichen

Auf dem Dach der Zehnder AG in Gränichen ist seit 2022 eine 450-kWp-Anlage in Betrieb, die damals aufgrund statischer Einschränkungen nicht grösser ausgelegt werden konnte. Dank der Weiterentwicklung von Leichtbaumodulen konnte das Projekt neu beurteilt werden. Die rahmenlosen, auf Kunststoffschienen geklebten Module bringen lediglich 5,5 kg/m² auf das Dach. Bei gleicher Leistung wie konventionelle Module, jedoch ohne Glas und Rahmen, eignen sie sich ideal für Dächer mit begrenzter Nutzlastreserve. 

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Im kommenden Jahr rücken die gesunkenen Rückliefertarife infolge des Referenzmarktpreises in den Fokus. Zentral wird dabei die Frage, wie PV-Anlagen dennoch wirtschaftlich realisiert und betrieben werden können. Instrumente wie vZEV, LEG, Batteriespeicher und dynamische Regelungen bieten hier entscheidende Hebel, um auch Anlagen mit tieferem Eigenverbrauch wirtschaftlich zu betreiben.

Damit der Ausbau der Photovoltaik im bisherigen Tempo weitergeführt werden kann, ist die AEW weiterhin auf nutzbare Flächen ab 1’000 m² angewiesen. Neben Dachflächen und Fassaden gewinnen auch Landreserven in der Bauzone an Bedeutung, die sich für eine temporäre Nutzung mit rückstandslos rückbaubaren PV-Anlagen eignen.

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