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Michael Schai (Geomatiker): Draussen wie drinnen unterwegs

Michael Schai war im Jahr 2014 der erste Geomatiker-Lernende der AEW. Zu seinem Berufsalltag gehört, Werkleitungen draussen im Feld zu vermessen und anschliessend im Büro im GIS zu erfassen. Abwechslung ist somit garantiert.

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Der Beruf des Geomatikers ist relativ selten. Jährlich werden in der Schweiz lediglich 120 Lehrstellen angeboten. Erzählen Sie uns bitte, was ein Geomatiker konkret macht. Als Energielieferant gehört es zum Tagesgeschäft der AEW, Rohre und Leitungen zu verlegen. Unsere Aufgabe ist nun in diesem Zusammenhang, mit GPS-Geräten die genaue Lage dieser Werkleitungen zu erfassen und diese im Anschluss in einem Geografischen Informationssystem (GIS) nachzuführen. Sinn und Zweck davon ist, dass bei zukünftigen Tiefbauarbeiten genau festgestellt werden kann, wo sich die Leitungen befinden.

Blicken wir fünf Jahre zurück: Wieso haben Sie sich im August 2014 für die Berufslehre als Geomatiker inklusive Berufsmatur entschieden?

Ich habe vorher Schnuppertage in kaufmännischen Berufen sowie als Hochbauzeichner und eben auch als Geomatiker verbracht. Der Beruf des Geomatikers hat mich am meisten angesprochen, unter anderem aufgrund des erforderlichen exakten Arbeitens und des nötigen mathematischen Geschicks. Ausserdem arbeitet man sowohl draussen auf dem Feld als auch drinnen im Büro, das gefällt mir. Mit der Berufsmatur habe ich die Möglichkeit, mich später noch an der Fachhochschule weiterzubilden.

Was gefällt Ihnen im Berufsalltag besonders gut?

Sicher mal die bereits genannte Abwechslung – eben mit Tätigkeiten sowohl draussen als auch drinnen. Wir sind ein Team von rund zehn Personen und arbeiten gut zusammen. Auf dem Feld sind wir meistens im 2er-Team unterwegs, unter anderem auch mit dem neuen Lernenden. Dort treffen wir auf die Netzelektriker der AEW und verschiedene Bauunternehmen. Es läuft immer was. Im Büro gestaltet sich die Arbeit dann konzentriert und ruhiger. Das gibt einen schönen Kontrast.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, wenn man Geomatiker werden möchte?

Man sollte sicher wetterfest sein, denn wir sind natürlich zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter draussen. Jetzt im Winter gibt es allerdings schon weniger Baustellen. Ebenfalls wichtig sind eine exakte Arbeitsweise und ein gutes mathematisches Verständnis. Die Baugewerbliche Berufsschule in Zürich ist sehr mathematiklastig und für den Blockunterricht von zehn Wochen Schule am Stück muss man schon fit und motiviert sein.


Haben Sie zum Schluss für die Leser noch einen persönlichen Energiespar-Tipp?

Als grosser Filmfan schaue ich auch zu Hause gerne fern. Über Nacht werden mittels einer Steckleiste das TV-Gerät und weitere verbundene Geräte mit nur einem Schalter komplett ausgeschaltet. Das verhindert unnötigen Stromverbrauch im Standby-Modus.

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