Energiereise: Die Nachhaltigkeits-Arena von Biel

Kein Zweifel: Biel ist eine Hockeystadt. Während der Eishockeysaison steigt die Fieberkurve in der Stadt steil an. In der 2015 eröffneten Tissot Arena fand der traditionsreiche EHC Biel eine Heimat, nachdem das alte Eisstadion für den populären Club zu klein geworden war. Die Arena kann für Events und Konzerte genutzt werden, es gibt eine Curlinghalle, ein Shoppingcenter und fünf Kinosäle. Ausserdem kämpfen die Fussballer des FC Biel im multifunktionalen Stadion um Punkte.

Cleveres Energiekonzept 

Die intensive Nutzung des Stadions braucht viel Strom. Fast zwei Drittel ihres Energiebedarfs deckt die Tissot Arena indes selbst: 8100 Solarmodule bedecken eine Dachfläche, die etwa zweieinhalb Fussballfeldern entspricht. Ebenso clever ist die kombinierte Wärmeund Kälteerzeugung. So deckt die Abwärme aus dem Kälteerzeugungsprozess knapp 80 % des Wärmebedarfs. Insgesamt spart die Arena so jährlich 785 Tonnen CO₂ ein. Die geführte Besichtigung erlaubt einen spannenden Blick hinter die Kulissen der nachhaltigen Sportstätte. 

Kraftwerk im Auenwald 

Nach dem Mittagessen in Nidau führt die Reise an den Hagneckkanal. Die acht Kilometer lange Verbindung zwischen der Aare und dem Bielersee wurde 1878 eröffnet. Im Jahr 2015 wurde das neue Wasserkraftwerk Hagneck 2 eingeweiht. Beim Neubau wurde grosses Gewicht auf die Umweltverträglichkeit der Anlage gelegt. Mit Erfolg: Dank dem neuen, modernen Kraftwerk konnte die Stromproduktion ohne Nachteil für die Umwelt um 40 % erhöht werden. Die Fischwanderhilfe ist schweizweit einzigartig und der neu entstehende Auenwald ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung.