Sicher versorgt – heute und morgen
Mit der Inbetriebnahme der neuen 110-kV-Leitung Münchwilen–Rheinfelden sowie der 16-kV-Hauptleitungen Münchwilen–Mumpf, Rheinfelden–Zuzgen und Rheinfelden–Wallbach konnte Ende September 2025 ein zentrales Infrastrukturprojekt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Spannungsumstellung von 50 kV auf 110 kV ist Teil der laufenden Modernisierung des AEW Netzes. Davon profitiert auch die Versorgungssicherheit in der Region.
Höhere Spannung bedeutet mehr Transportkapazität – Engpässe werden entschärft, Spannungseinbrüche seltener. Das Netz kann Lastspitzen besser abfedern, etwa an kalten Winterabenden, wenn Wärmepumpen laufen, E-Autos laden, Haushalte kochen und überall das Licht angeschaltet wird. So bleibt das Stromnetz dann verlässlich, wenn es am dringendsten gebraucht wird.
Das Projekt in Kürze
Zwischen Münchwilen, Stein, Mumpf und Rheinfelden wurden bestehende Leitungen erneuert, teilweise verkabelt und Transformatorenstationen modernisiert. Entstanden sind rund 3 Kilometer neue Kabelrohranlagen; 6,5 Kilometer 16-kV-Kabel wurden eingezogen. Gleichzeitig wurden 2,5 Kilometer Freileitungen rückgebaut – darunter 22 Betonmasten und vier Holzstangen. Zwei Transformatorenstationen wurden saniert oder neu erstellt, um die Netzstruktur zu stärken und die Stromverteilung gezielt zu verbessern.
Koordinierte Planung
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Axpo umgesetzt, die im selben Abschnitt eine Hochspannungsleitung auf 110 kV umstellte. Dank koordinierter Planung konnten Synergien genutzt, Bauzeiten verkürzt und Eingriffe in bestehende Strukturen minimiert werden – ein Gewinn für Anwohnende, Gemeinden und Umwelt. Besonders in Stein und Rheinfelden wurden Wohn- und Erholungsgebiete entlastet: Dank Erdverkabelung verschwinden bestehende Freileitungen und das Landschaftsbild wird optisch aufgewertet.
Breiter Nutzen Die Investitionskosten von rund CHF 4,95 Mio. zahlen damit direkt auf die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Unternehmen ein. Für Wartungen oder Störungen stehen heute mehr betriebliche Optionen zur Verfügung. Umschaltungen lassen sich so vorausschauend planen, ohne Kundinnen und Kunden spürbar zu beeinträchtigen. Auch während der Bauzeit blieb die Stromversorgung dank präziser Planung und koordinierter Etappen jederzeit gewährleistet. Mit Engagement und technischer Präzision sorgt die AEW dafür, dass die Energieversorgung in der Region auch künftig sicher, stabil und verlässlich bleibt – zum Nutzen aller, die im Fricktal wohnen und arbeiten.