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Solarstrom für die blauen Brummis

Die Waser AG aus Birsfelden setzt bei ihren charakteristischen blauen LKW zunehmend auf Elektromobilität. Gemeinsam mit der AEW wurde am Standort Rheinfelden eine intelligente Ladeinfrastruktur realisiert, die Solarenergie, Batteriespeicher und Netzmanagement optimal verbindet.

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Solarstrom für die blauen Brummis

Die Waser AG aus Birsfelden betreibt in der Nordwestschweiz an fünf Standorten Entsorgungszentren und hat sich auf massgeschneiderte Entsorgungskonzepte für Unternehmen, Baustellen und Industriekunden spezialisiert. Die blauen Waser-LKW holen Abfälle und Wertstoffe direkt bei den Kunden ab und bringen sie zum Sortieren, Recyceln oder zur Entsorgung. Das Unternehmen steht für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, innovative Technologie und ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein – da lag es nahe, die LKW-Flotte zu elektrifizieren. 

Begrenzte Netzkapazität 

Die Waser AG hatte am Standort Birsfelden bereits einen E-Lastwagen im Einsatz und plante, nach den positiven Erfahrungen rasch weitere Modelle anzuschaffen. Das Recyclingcenter in Rheinfelden musste deshalb ebenfalls schnell eine Ladestation erhalten. Vor Ort zeigte sich allerdings, dass die bestehende Netzkapazität für den Betrieb einer Schnellladestation nicht ausreichen würde: «Dazu hätte eigens eine neue Trafostation gebaut werden müssen», erklärt AEW Projektleiter Ali Karadag. Das wäre nicht nur mit hohen Kosten für die Waser AG verbunden gewesen – Planung und Umsetzung hätten auch viel Zeit in Anspruch genommen. Es musste also ein anderer Weg gefunden werden. 

Energie produzieren und speichern 

Weil die Waser AG in Rheinfelden aber ohnehin die Installation einer Solaranlage plante, konnte Ali Karadag schliesslich eine elegante Lösung präsentieren: Eine Schnellladestation mit integrierter Batterie und einer Ladeleistung von 210 Kilowatt. Dadurch konnte die Anpassung der Netzanschlüsse auf ein Minimum reduziert werden: Die Batterie speichert den überschüssigen Solarstrom – der sonst ins Netz fliessen würde – und optimiert so den Eigenverbrauch der Waser AG. Die Ladestation bietet nicht nur hohe Ladeleistungen. Dank integriertem Speicher und bidirektionalen Funktionen kann sie auch Lastspitzen abfedern, die Energie effizient verwalten und sich flexibel an die Netzbedingungen anpassen. Dadurch trägt sie zur Netzstabilisierung bei und ermöglicht auch an Standorten mit begrenzter Netzkapazität ein smartes Energiemanagement. Das Beispiel Rheinfelden beweist: Mit durchdachter Planung, innovativer Technologie und viel Know-how findet sich in beinahe jeder Situation eine passende Lösung – zum Vorteil von Unternehmen, Umwelt und Netz.

eMobilitätslösungen der AEW

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