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Nachhaltig warm

Die AEW meint es ernst mit der Nachhaltigkeit: In Rheinfelden wird im «Chloosfeld» eine weitere Wärmezentrale gebaut. Ab Herbst 2023 soll sie die ersten Haushalte mit erneuerbarer Wärme beliefern.

Nachhaltig warm

Die AEW meint es ernst mit der Nachhaltigkeit: In Rheinfelden wird im «Chloosfeld» eine weitere Wärmezentrale gebaut. Ab Herbst 2023 soll sie die ersten Haushalte mit erneuerbarer Wärme beliefern.

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Seit 120 Jahren setzt Rheinfelden bereits auf erneuerbare Energien. Damals wurde das erste Fliesswasserkraftwerk am Rhein gebaut, und bis heute ist die Wärmeversorgung der Stadt mit drei grossen Wärmeverbünden vorbildlich. Jetzt entsteht auf dem Grundstück der Abima Management AG die neue Wärmezentrale «Chloosfeld». Im Sommer haben die Aushubarbeiten für den Neubau begonnen. Die Anlage wird unter anderem den Wärmeverbund Augarten versorgen, dessen Gasheizkessel stillgelegt werden. «Mit dem Bau der neuen Wärmezentrale wird die CO2-Bilanz des Fernwärmenetzes Augarten entscheidend verbessert», freut sich Marc Ritter, CEO der AEW Energie AG.

Grösseres Versorgungsgebiet

Bei einem Wärmeverbund wird die Wärme an einem zentralen Standort produziert. Von der Wärmezentrale aus werden dann alle angeschlossenen Haushalte mit Wärme oder Kälte versorgt. Zum Versorgungsgebiet in Rheinfelden gehört neu auch das Quartier Weiherfeld Mitte / Ost und dank einer neuen Verbindungsleitung wird auch der Wärmeverbund Rheinfelden Mitte beliefert. Vorerst wird die Wärme von einer Holzschnitzelfeuerung und zwei Öl-Spitzenlastkesseln bereitgestellt. Bei Bedarf soll später eine zweite Holzfeuerung folgen. Damit die neue Wärmezentrale in den Wärmeverbund Augarten / Weiherfeld eingebunden werden kann, werden westlich des Salmenweihers

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Heizzentrale Wärmeverbund Rheinfelden Rüchi

Heizzentrale Wärmeverbund Rheinfelden Rüchi

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Geheizt wird im Chloosfeld mit Holzschnitzeln aus den umliegenden Wäldern. So werden lokale Ressourcen genutzt und mindestens 80 Prozent der Wärme aus nachhaltigen Energiequellen produziert. Dank dem neuen Wärmeverbund werden jährlich rund 1 200 000 m3 Erdgas eingespart und so CO2-Emissionen von 2800 Tonnen vermieden.

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Das lässt sich die AEW etwas kosten: In den Bau der Wärmezentrale Chloosfeld investiert sie rund 10 Millionen Franken. Insgesamt 50 000 Tonnen CO2 spart die AEW mit Wärmeverbunden jährlich ein. Aktuell betreibt das Unternehmen 76 Anlagen. Wegen der zunehmenden Verdichtung und Zusammenschlüssen von Wärmeverbunden ging die Anzahl der Anlagen seit 2021 um vier leicht zurück. Bei den Verbunden, die mit Wärmepumpen betrieben werden, nutzt die AEW Naturstrom. Diesen Ausbau wird die AEW konsequent weiterverfolgen und noch mehr Kunden mit umweltfreundlicher Wärme versorgen.

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